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akin-Pressedienst.
Elektronische Teilwiedergabe der
nichtkommerziellen Wiener Wochenzeitung 'akin'.
Texte im akin-pd muessen aber nicht wortidentisch
mit den in der Papierausgabe veroeffentlichten sein.
Nachdruck von Eigenbeitraegen mit Quellenangabe erbeten.
Namentlich gezeichnete Beitraege stehen in der
Verantwortung der VerfasserInnen.
Ein Nachdruck von Texten mit anderem Copyright
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anderweitige Verfuegungsberechtigung aus.
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Aussendungszeitpunkt: Dienstag, 3. Dezember 2002; 15:02
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Notizen:

> In eigener Sache

Liebe Leute, alles wird ganz anders! Nachdem wir umgezogen sind, haben wir
leider feststellen muessen, dass Zusammenlegung und Versand der akin in
unseren leider sehr beengten Raeumlichkeiten doch nur recht muehselig zu
bewerkstelligen sind. Dazu kommt, dass die akin bei der AUGE fotokopiert
wird und die Seiten erst quer durch die Stadt geliefert werden muessen, um
in Hernals versandfertig gemacht zu werden.

Bis Ende 2002 bleibt das auch noch so, aber im neuen Jahr -- also ab
14.Jaenner -- wird die akin gleich in der AUGE, Belvederegasse 10 im
4.Bezirk fertiggestellt. Der Termin bleibt gleich: Di, 13 Uhr!

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Schweden: Neonazis schnitten Globalisierungsgegner Finger ab

Unbekannte haben in der Nacht zum Dienstag letzter Woche in Malmoe einen
24-Jaehrigen Schweden entfuehrt und ihm einen Finger abgeschnitten. Wie die
Nachrichtenagentur TT unter Berufung auf Polizeiangaben meldete, ist der
Mann politisch aktiv und nahm unter anderem an den Protesten gegen das
EU-Gipfeltreffen im Juni 2001 in Goeteborg teil. Bereits im vergangenen
Sommer hatte er sich von Neonazis bedroht gefuehlt. Der 24-Jaehrige wurde im
Zentrum Malmoes von drei maskierten Maennern in ein Auto gezerrt und an
einem unbekannten Ort gebracht. Dort haetten ihm die Entfuehrer mit der
Bemerkung "Das ist eine Warnung" den linken kleinen Finger abgeschnitten.
Der Verletzte konnte selbst nach Hause gelangen und die Rettung rufen. Die
Polizei bestaetigte, dass der Mann im Sommer wegen wiederholter Drohungen
durch schwedische Neonazis Anzeige erstattet hatte. Sein Name und Bild waren
zusammen mit denen anderer Gegner der Neonazis auf rechtsradikalen
Internetseiten abgebildet. Die Polizei fahndet nach den Entfuehrern, die
sich eines roten Mazda bedienten.

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> Aktion Wahlwechsel

Rund 30 Personen beteiligten sich am Wahltag in Wien I in einem Wahllokal
unweit der OeVP Zentrale an der Aktion "Wahlwechsel". Ca. 10 % der
Bevoelkerung sind in Oesterreich vom Wahlrecht ausgeschlossen. Dagegen
richtet sich die Aktion, die es nicht wahlberechtigten Menschen erlaubte,
ihre Stimme via Mittelsmann/Mittelsfrau abzugeben... Bei dieser Kampagne
ging es darum, Fakten zu schaffen, anstatt bloss Rechte zu fordern, die seit
Ewigkeiten nicht gewaehrt werden.

Und so funktionierte es: Eine wahlberechtigte und eine nicht-wahlberechtigte
Person bildeten jeweils eine Wahlwechsel-PartnerInnenschaft. Die
nicht-wahlberechtigte Person gab der wahlberechtigten Person bekannt, was
auf dem Stimmzettel eingetragen werden sollte. Daraufhin ging die
wahlberechtigte Person in die Wahlzelle und fuellte den Stimmzettel so aus,
wie ihr von der nicht-wahlberechtigten Person aufgetragen wurde. Sie nahm
sozusagen den Wahlauftrag der nicht-wahlberechtigten Person in die Wahlzelle
mit. Eingeworfen wurde das Kuvert mit dem ausgefuellten Stimmzettel wieder
gemeinsam. (Deserteursberatung/akin)


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