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Aussendungszeitpunkt: Dienstag, 1. Oktober 2002; 14:18
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IWF/WB-Gipfel:
> Washington: 10.000 demonstrierten, Hunderte verhaftet
Im Vorfeld der Jahrestagung von Weltbank und Waehrungsfonds in Washington
wurden bereits am Freitag 600 Demonstranten verhaftet.
Auf einer sehr bunten Demo am Samstag in Washington D.C. beteiligten sich
ca. 10000 Menschen. Sie war sehr kreativ und vielfaeltig mit gebastelten
Riesenpuppen, Noise-Brigades und Tanz-und Theaterperformances. Besonders
fuer Stimmung sorgten die RC/DC, die Radical Cheerleaders aus D.C. mit
Tanz-und Songeinlagen. Die Demo fuehrte durch die Innenstadt der Stadt der
wichtigsten Regierungseinrichtungen und dem Hauptsitzen von IWF und
Weltbank. Die Abschlusskundgebung verlief friedlich.
Nach der Kundgebung zogen ca. 3000 Leute vor das Weltbankgebaeude, wo starke
Polizeiabsperrungen 200 Meter davor sie stoppten. Nach Ende dieser Aktion,
versuchten einige,durch Sitzblockaden Delegierte am Verlassen des Gebaeudes
zu hindern. Die Polizei verhaftete diesmal selbst Priester, Touristen und
sogar einen Delegierten. Leute, die Solidaritaet fuer die Verhafteten
aeusserten wurden selber verhaftet.
Samstag mittags fand eine kleine Kundgebung von 60 Leuten vor dem
Gerichtsgebaeude von D.C. statt, wo die Gefangenen vom Vortag den
Haftrichtern vorgefuehrt wurden. Die Anklagen lauten: Widerstand gegen
Polizeianweisungen, unerlaubtes Feiern auf oeffentlichen Strassen,
Behinderung des oeffentlichen Verkehrs, unerlaubtes Zusammenrotten. Aufgrund
der grossen Anzahl der Gefangenen (649), entschieden sich die Richter am
Abend nach 11 Stunden Vorfuehrungen, weitere freizulassen. Eine klare Linie,
warum und wann welche freigelassen worden sind, war nicht erkennbar, von der
Willkuer und dem allgemeinen Chaos und der hohen Anzahl der Gefangenen
konnten am Ende einige Gefangene profitieren, sie kamen also frei ohne ihren
Namen genannt oder Geld bezahlt zu haben.
(Indymedia Deutschland, infogruppe berlin, der standard)
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