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Aussendungszeitpunkt: Dienstag, 16. April 2002; 13:40
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Umwelt:
> Weiter Rueckgang der Waelder
In den kommenden zehn bis 20 Jahren werden rund 40 Prozent aller
bisher intakten Waldregionen verschwunden sein. Das geht aus
einem aktuellen Bericht des Global Forest Watch, einer Initiative
des World Resources Institutes (WRI), hervor. Laut des Reports,
der auch Chile, Venezuela, Indonesien, Russland, Zentralafrika
und Nordamerika mit einbezieht, sieht die Zukunft der Waelder
wesentlich schlechter aus als bisher angenommen wurde.
Als besonders besorgniserregend wird die Situation in Russland
dargestellt, wo sich nur noch ein Viertel der Waldflaeche im
natuerlichen Zustand befindet. In Nordamerika beschraenken sich
weniger als die Haelfte der Waldregionen auf Gebiete in der
Groesse von weniger als 200 Quadratkilometer. Mehr als 90 Prozent
davon befinden sich in Kanada und Alaska. In den uebrigen 48
Staaten sind nur sechs Prozent der Waelder "relativ" unzerstoert,
17 Prozent davon werden streng bis maessig geschuetzt. "Ursache
dafuer ist hauptsaechlich falsche Bewirtschaftung, schlechtes
Management und Korruption", so der Begruender des WRI-Global
Forest Watch Dirk Bryant. Er schaetzt, dass unberuehrte Waelder
auf "Inseln" beschraenkt werden, die von Gebieten umgeben werden,
die der kommerziellen Holzgewinnung dienen.
In vielen Laendern seien zwar Gesetze in Kraft getreten, die dem
Schutz der Waelder dienen, zahlreiche Staaten wuerden aber
derartige Richtlinien nicht durchsetzen. 70 Prozent der
Nutzholz-Produktion stammen aus illegaler Abholzung. In
Zentralafrika bestehen Abholz-Konzessionen fuer mehr als die
Haelfte des weltweit zweitgroessten tropischen Regenwaldes.
Quelle: http://www.wissenschaft.de/sixcms/detail.php?id=119943
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