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Aussendungszeitpunkt: Dienstag, 19. Maerz 2002; 20:08
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Frieden/Initiativen:

> "Abflug - Plattform gegen Abfangjaeger"

Unter diesem Namen haben sich Bewohner des Aichfelds zu einer
ueberparteilichen Plattform zusammengefunden. In dieser Plattform
sind Menschen verschiedenster politischer Richtungen und
Weltanschauungen.

Der Ankauf neuer Abfangjaeger und die Folgen fuer unsere Region
haben uns veranlasst, aktiv zu werden.

Die Zukunft unserer Region liegt uns am Herzen. Wir wollen ein
lebenswertes Aichfeld - und das vertraegt sich nicht mit dem
Ankauf und der Stationierung neuer Abfangjaeger.

Fuer uns gibt es viele Gruende, die gegen den Ankauf neuer
Abfangjaeger sprechen:

* Abfangjaeger sind teuer.

* Unzumutbare Belastung durch Laerm und Abgase. Der Flugbetrieb
wuerde steigen.

Die alten Flugzeuge bleiben ja weiterhin in Verwendung. Die
Fluege der neuen Abfangjaeger kommen dann zusaetzlich hinzu. Es
gibt Bestrebungen, die Flugplaetze Graz-Thalerhof und

Hoersching nur mehr als Zivilflughaefen zu verwenden. Das
bedeutet, alle Belastungen wuerden sich bei uns konzentrieren.
Auch die Plaene des Saab-Konzerns fuer eine Wartungswerft in
Zeltweg mit Luftkampfmanoevern und Schiessuebungen sollten die
Alarmglocken schrillen lassen.

* Teure Arbeitsplaetze. Mit dem Argument der Arbeitsplaetze wird
fuer den Abfangjaegerankauf geworben. Wir sind der Meinung mit
Ausgaben von 2,2 Milliarden EURO sind das sehr teure
Arbeitsplaetze. Wuerden nur 10 Prozent dieser Summe in unsere
Region investiert, koennten damit viel mehr und viel sinnvollere
Arbeitsplaetze geschaffen werden, als dies im Militaerbereich der
Fall ist.

* Oesterreich ist kein Angriffsziel. Unser Land ist mit Ausnahme
der Schweiz von EU-Mitgliedsstaaten oder Beitrittskandidaten
umgeben. Von wo soll also die Bedrohung fuer unser Land ausgehen,
die diese Ausgaben in Milliardenhoehe rechtfertigen wuerden?

* Waffentechnisch sinnlos. Tausende Male wird unser Luftraum mit
und ohne Genehmigung der Regierung ueberflogen. Den Draken ist es
zu "verdanken", dass es davon einige schoene Fotos gibt. Die
Notwendigkeit von Abfangjaegern ist auch in Militaerkreisen
umstritten. Der 11. September hat uns dramatisch vor Augen
gefuehrt, dass die hochgeruesteten, waffentechnisch modernst
ausgestatteten USA solche Anschlaege nicht verhindern konnten.
Wir sind der Meinung unsere Neutralitaet, Abruestung, unsere
Vermittlerrolle in Krisenfaellen und soziale Sicherheit bieten
mehr Schutz als neue Abfangjaeger.

* Kompensationsgeschaefte sind Luftgeschaefte. Fuer den Ankauf
der Draken wurde mit den Grossauftraegen durch Gegengeschaefte
geworben. In unserer Region haben wir davon nichts bemerkt.
Wurden die Effekte von Gegengeschaeften ueberprueft, hat sich
meistens herausgestellt, dass diese Geschaefte bereits vorher
geplant, die Geschaeftsbeziehungen schon vorher angebahnt wurden.
Direktinvestitionen zur Schaffung von Arbeitsplaetzen sind
ueberpruefbar, Gegengeschaefte nicht.

Unsere Plattform trifft sich jeden zweiten Montag im
Gemeinderatssitzungssaal des Rathauses der Gemeinde Fohnsdorf.
*Aussendungstext/gek.*

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Kontaktadressen: Samuel Stuhlpfarrer, Tel.: 03579/88 70 oder
0699/12 56 16 71; Gertrude Skoff, Tel.: 03512/8 65 23; Erwin
Webersink, Tel.: 03512/85 99 8, webersink@aon.at

Spendenkonto: Abflug - Plattform gegen Abfangjaeger. Sparkasse
Knittelfeld, Kontonummer: 0510-052053, Bankleitzahl: 20823
 
 

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