**********************************************************
akin-Pressedienst.
Elektronische Teilwiedergabe der
nichtkommerziellen Wiener Wochenzeitung 'akin'.
Texte im akin-pd muessen aber nicht wortidentisch
mit den in der Papierausgabe veroeffentlichten sein.
Nachdruck von Eigenbeitraegen mit Quellenangabe erbeten.
Namentlich gezeichnete Beitraege stehen in der
Verantwortung der VerfasserInnen.
Ein Nachdruck von Texten mit anderem Copyright
als dem unseren sagt nichts ueber eine
anderweitige Verfuegungsberechtigung aus.
 **********************************************************
Aussendungszeitpunkt:  Dienstag,   12.02.2002
**********************************************************
>>>>WWWebtips
URL  W³.bizeps.or.at
In
            Oesterreich sind immer noch einige recht krasse Missstaende
            in
der Behandlung gehoerloser Menschen vorhanden. So muessen
            nach
aktueller Rechtslage in Oesterreich LehrerInnen
            an
Gehoerlosenschulen die Gebaerdensprache NICHT koennen.
            Ein
ueberwiegender Teil hat nicht einmal Grundkenntnisse
            der
Gebaerdensprache. An der angegebenen URL ist eine
            Petition
nachzulesen, der man auch gleich an Ort uns Stelle
            zustimmen
kann.
URL  W³.german-foreign-policy.com
Die
            "Informationen zur Deutschen Aussenpolitik" werden
            laut
Eigendarstellung von einer "Gruppe unabhaengiger
            Publizisten,
Wissenschaftler und Wissenschaftlerinnen
            zusammengestellt, die
das Wiedererstarken deutscher
            Grossmachtbestrebungen auf
wirtschaftlichem, militaerischem und
            politischem Gebiet
kontinuierlich beobachten". Die Texte sollen
            sich weniger an der
Kenner der deutschen Politik richten, sondern
            orientieren sich
insbesondere fuer Interessenten im Ausland. Um
            einen Eindruck zu
vermitteln, um was es hier geht, kurz die
            Headlines der aktuellen
Homepage: "Deutsche Unternehmen wollen
            jugoslawische Wirtschaft
erobern"; "E.on / Ruhrgas: Globaler
            Strom- und Gasplayer";
"Deutsche Polizei erfasst Daten vieler
            Tausend Auslaender";
"Deutsche Justiz als Weltjustiz";
            "Deutschland und Frankreich -
Bilaterale
            Konfoederation"
            URL  W³.switzerland.indymedia.org
URL  W³.switzerland.indymedia.org
up=webcast
URL  W³.akdh.ch
Eine
            saubloede Geschichte spielt sich derzeit in der Schweiz ab.
Die
            "Aktion Kinder des Holocaust" (AKdH) - schon frueher mit
etwas
            sehr ueberzogenen Zensurvorstellungen fuer das
            Internet
aufgetreten (s.a. akin 6/01, akin-pd 20.2.2001) - hat
            wieder
zugeschlagen: Diesmal traf es den alternativen
            internationalen
Nachrichtendienst Indymedia - einer Open
            Source-Plattform fuer
alle, die zu einem Thema was zu sagen
            haben. Die Schweizer
Sektion des Site-Verbunds hatte ein Posting
            mit einem Cartoon des
Karikaturisten Latuff, in dem die
            israelische
Palaestinenserpolitik mit den Ghettos der Nazis in
            Polen
verglichen wurde (s.a. WWWebtips in akin 4/02,
            akin-pd
29.1.2001), als antisemitisch qualifiziert. Sie
            verschoben das
Posting mit einem eindeutig verurteilenden Verweis
            in die
sogenannten "Zensurkuebel"-Abteilung - einer nur ueber
            Umwege
erreichbaren Rubrik, in der Dinge landen, die man nicht
            im
Schaufenster haben moechte. "Dieser Zensurkuebel ist das,
            wofuer
sein Name steht: Ein fuer alle ueberpruefbarer Muelleimer,
            in
welchen diskriminierende Inhalte verschoben werden", so
            Indymedia
in einer Stellungnahme.
AKdH ist aber der
            Meinung, dass derlei ueberhaupt nicht
abgebildet und erwaehnt
            werden darf und erstattete Strafanzeige
gegen die sowieso
            aeusserst antisemitismus-kritischen
Verantwortlichen der
            Site.
URL 1 ist die Hauptseite von Indymedia, URL 2 die
            inkriminierte
Botschaft (zumindest war sie vor kurzem noch
            online) und URL 3
die entsprechende Dokumentation von
            AKdH.
URL  W³.PetitionOnline.com
ist
            wieder eine von diesen Seiten, von denen man gar nicht
            wissen
moechte. Ein US-amerikanischer Haeftling in der Todeszelle
            bittet
um elektronische Appellationsbriefe von seiner Site. Man
            darf
sich dann entscheiden: Ist das eine Moeglichkeit
            eMail-Adressen
fuer Werbeverlage zu sammeln und den Typen gibts
            gar nicht? Oder
gibts den Typen und solche eMails haben eh keinen
            Sinn? Oder man
sagt sich, probieren muss mans ja doch. Ich
            gehoere zu den
Leuten, die das irgendwie nicht ignorieren koennen
            und dort
zumindest ihre Ausweichadresse deponieren. Denn ich
            Trottel glaub
halt doch immer an das Gute im Menschen. Mehr
            Informationen zum
konkreten Fall: URL  W³.deathrow.at (aktuell,
            aber
englisch) oder URL  W³.deathrow.at (nicht
ganz
            aktuell, aber dafuer deutsch)
            *br*
**********************************************************
            'akin - aktuelle informationen'
wipplingerstrasze 23/20
a-1010 wien
kontakt: bernhard redl
vox: ++43 (0222) 535-62-00
(anrufbeantworter, unberechenbare buerozeiten)
fax: ++43 (0222) 535-38-56
e-mail:akin.büro@gmx.at
Domain:http://akin.mediaweb.at
Bank Austria, BLZ 12000,223-102-976/00, Zweck: akin