**********************************************************
akin-Pressedienst.
Elektronische Teilwiedergabe der
nichtkommerziellen Wiener Wochenzeitung 'akin'.
Texte im akin-pd muessen aber nicht wortidentisch
mit den in der Papierausgabe veroeffentlichten sein.
Nachdruck von Eigenbeitraegen mit Quellenangabe erbeten.
Namentlich gezeichnete Beitraege stehen in der
Verantwortung der VerfasserInnen.
Ein Nachdruck von Texten mit anderem Copyright
als dem unseren sagt nichts ueber eine
anderweitige Verfuegungsberechtigung aus.
**********************************************************
Aussendungszeitpunkt:  Dienstag,   29.01.2002
**********************************************************
Verkehr:

>VCOe: Dieselboom ist Gesundheitsgefahr!
Der Verkehrsclub Oesterreich warnt vor den Gesundheitsfolgen des
Dieselbooms in Oesterreich. Im Jahr 2001 waren bereits zwei
Drittel der 295.000 neu zugelassenen Pkw und Kombis Dieselautos.
Deren Abgase sind besonders gefaehrlich. Diesel-Pkw weisen im
Vergleich zu Benzinmotoren einen dreifach hoeheren Ausstoss von
Stickoxiden auf. Ausserdem enthalten Dieselabgase bis zu 1.000mal
mehr Russpartikel als Benzinabgase. Die feinen Russpartikel sind
lungengaengig und koennen Lungenkrebs verursachen.

Das bestaetigen auch Studien der Weltgesundheitsorganisation WHO.
Die WHO hat errechnet, dass in Oesterreich jaehrlich mehr als
2.000 Menschen infolge der Luftverunreinigung durch die
lungengaengigen Partikel der Kfz-Abgase sterben. Weiters sind
20.000 Bronchitisfaelle bei Kindern und 40.000 Asthmaanfaelle bei
Erwachsenen auf die Abgase des Verkehrs zurueckzufuehren.

Dennoch ist der Diesel immer noch steuerlich beguenstigt. In der
Schweiz kostet Diesel mehr als Benzin und die Schweiz hat
deutlich niedrigere Russemissionen als Oesterreich. Heirzulande
gelangen heute pro 100 Kfz-Kilometer 11 Gramm Russpartikel in die
Luft, in der Schweiz nur etwas mehr als 3 Gramm. In der Schweiz
liegt der Anteil von Diesel-Pkw seit Jahren bei drei Prozent, in
Oesterreich hingegen werden bereits mehr als ein Drittel aller
Autos mit einem Dieselmotor betrieben.

Der VCOe fordert daher, Diesel gleich hoch wie Benzin zu
besteuern sowie die Bemessung der Normverbrauchsabgabe nach
Energieinhalt statt nach Volumen. Zudem sollte der Einbau von
Russfilter, die den Ausstoss von Russpartikeln um 99 Prozent
reduzieren koennen, verpflichtend vorgeschrieben werden.
*VCOe/bearb.*

Kontakt: VCOe, Braeuhausgasse 7-9, 1050 Wien, T: 01/893 26 97 F:
01/893 24 31; vcoe@vcoe.at URL W³.vcoe.at

**********************************************************
'akin - aktuelle informationen'
wipplingerstrasze 23/20
a-1010 wien
kontakt: bernhard redl
vox: ++43 (0222) 535-62-00
(anrufbeantworter, unberechenbare buerozeiten)
fax: ++43 (0222) 535-38-56
e-mail:akin.büro@gmx.at
Domain:http://akin.mediaweb.at
Bank Austria, BLZ 12000,223-102-976/00, Zweck: akin