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Aussendungszeitpunkt: Dienstag, 29.01.2002
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BRD/Aktionen/Repression:
>"Muenchen, die Weltstadt mit Herz!"
Bayern bereitet sich auf
eine Schlacht vor
Bereits im Vorfeld der Aktivitaeten gegen
die "Muenchner
Konferenz fuer Sicherheit" (1.-3. Februar 02) wird
seit Anfang
Januar versucht, sowohl das Vorbereitungsbuendnis in
Muenchen als
auch die zu erwartenden DemonstrantInnen zu
kriminalisieren. Die
Muenchner Medien, Hand in Hand mit dem
Bayerischen
Innenministerium und dem Muenchner Polizeipraesidium,
beschwoeren
ein "Gewaltszenario" herauf. Sie
behaupten,
"GlobalisierungsgegnerInnen wollen Muenchen zu einem
zweiten
Genua machen".
Die Landeshauptstadt
Muenchen, in Person ihres
Oberbuergermeisters Christian Ude,
stellt sich auf die Seite der
Kriegsstrategen: Auf Druck des
Muenchner OB werden den
NATO-Gegnern oeffentliche Raeume, z.B.
Turnhallen, als
Uebernachtungsmoeglichkeiten fuer die Tausenden
von Anreisenden
verwehrt. Originalton Ude: "Das Ansinnen,
Schulraeume zur
Verfuegung zu stellen, um Stoerungen zu
ermoeglichen, habe ich
als absurd zurueckgewiesen". Zudem wird
von Seiten des OB
permanent versucht dem Vorbereitungsbuendnis
der
Gegenaktivitaeten die aufgebauten organisatorischen
Strukturen zu
zerschlagen:
Es ist davon auszugehen, dass
die Stadt ihre Finger im Spiel
hatte, als von der Uni-Leitung die
Nutzung des Audimax fuer die "
Internationale Veranstaltung" am
Samstag Abend verweigert wurde.
Als Ersatzraum wurde das
Gewerkschaftshaus angemietet.
Das "Eine-Welt-Haus", geplant
als "infopoint", Schlafplatzboerse
und Ort des "Internationalen
Diskussionsfruehstuecks" am Sonntag,
wurde den VeranstalterInnen
von Seiten des Vorstandes verwehrt -
die Stadt hatte mit der
Einstellung der finanziellen
Unterstuetzung des
"Eine-Welt-Hauses" gedroht, fuer den Fall,
dass diese
Raeumlichkeiten zur Verfuegung gestellt worden waeren
Auf der
Vorveranstaltung "Neue NATO-Strategie und die Rolle der
NGOs" am
17. Januar im Eine-Welt-Haus wurde den
VeranstalterInnen
untersagt, Flugblaetter auszulegen, zudem
durfte kein Wort zu den
Aktivitaeten gegen die
NATO-Sicherheitskonferenz gesagt werden.
Auch die
Betreiberinnen des alternativen "Kafe Kult", das sich
auf
staedtischen Grund befindet, erhielten einen Anruf von
der
Polizei, in dem mit "ernsten Konsequenzen" gedroht wurde,
falls
ein fuer den 25. Januar geplanten Konzert zur Finanzierung
der
Anti-NATO-Demonstration stattfaende. Um das "Kafe Kult" nicht
zu
gefaehrden, sah sich das Buendnis gegen
die
NATO-Sicherheitskonferenz mittlerweile gezwungen, das
Konzertes
abzusagen.
Sogar das Konto der Stadtsparkasse
wurde den VeranstalterInnen
gekuendigt. Das neue Konto: Claus
Schreer, Postbank Muenchen,
Konto-Nr.: 57016-805, BLZ 700 100 80
Stichwort:
Sicherheitskonferenz
Die Busse aus Wien sind
schon fast voll, falls Ihr noch einen
Platz wollt, bitte meldet
Euch so schnell wie moeglich unter
M@IL almail@gmx.net an.
Nochmals zur Erinnerung: Eine Karte kostet EUR
29,- Busabfahrt
ist 23:30 am Freitag, Rueckkunft Sonntag
morgen.
Voraussichtlich wird es an der Westautobahn in Linz
und Salzburg
Zustiegsmoeglichkeiten geben, aus Graz und auf
der
Suedautobahnstrecke gibt es wahrscheinlich
Mitfahrgelegenheiten,
wenn Ihr daran Interesse habt, ebenfalls
rasch melden.
(diverse
newsletter/akin)
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