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Aussendungszeitpunkt: Dienstag, 29.01.2002
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Arbeit/Moderne Zeiten:
>Schweizer gruenden erste Online-Gewerkschaft
//syndikat wendet sich sowohl an
Angestellte als auch Freelancer
In Zuerich entsteht nach
einer halbjaehrigen Vorbereitungszeit
die laut eigenen Angaben
erste eigenstaendige Online-Gewerkschaft
der Welt: Die neue
Gewerkschaft mit dem Namen //syndikat richtet
sich sowohl an
Angestellte als auch Freelancer in der Informatik,
im
Web-Publishing, in Werbung und Beratung. "Wir wollen eine
gute
Balance von Beruf und Freizeit, faire Loehne
und
Arbeitsbedingungen, gute Weiterbildungsmoeglichkeiten und
den
Schutz der Privatsphaere am Arbeitsplatz",
erklaerte
Vorstandsmitglied Gilbert Lordong zu den Zielen von
//syndikat.
Die Gruendungsversammlung fand letzten Samstag statt
und die
Website ist auch schon online, die als "Dreh- und
Angelpunkt"
fuer die Online-Gewerkschaft fungieren
soll.
//syndikat will auf seiner Homepage "exklusive
Informationen und
Ratgeber rund um das Arbeitsrecht und speziell
fuer Freelancer
interessante Informationen" versammeln.
Voraussetzung fuer den
Zugriff auf diese Inhalte unter URL W³.syndikat.ch
ist
ein
jaehrlicher Beitrag in der Hoehe von 160 Schweizer
Franken
(109,07 Euro), fuer den die //syndikat-Mitglieder auch
eine
Rechtsschutzversicherung in allen Belangen rund um Arbeit
und
Sozialversicherungen erhalten. Die
Gewerkschaftsmitglieder
koennen dabei auch die Beratung von
Arbeitsrechtlern und
Spezialisten in Anspruch
nehmen.
"//syndikat wird von Menschen aus Branchen gemacht,
in denen die
Gewerkschaften bislang kaum Einfluss nehmen
konnten", so der
designierte Praesident der Online-Gewerkschaft,
Burkhard Frey,
der als Informatik-Projektleiter in einer grossen
Versicherung
arbeitet. Syndikat.ch soll zu einer Plattform zur
Vernetzung von
freischaffenden Mitgliedern werden, ist aber
"nicht als rein
virtuelle Organisation" geplant. "//syndikat will
konfliktfaehig
sein und bei Bedarf Kampfmassnahmen ergreifen
koennen", heisst es
dazu in einer Aussendung.
Der Start
der Online-Gewerkschaft wird von der groessten
Einzelgewerkschaft
der Schweiz, der Gewerkschaft Bau und
Industrie (GBI),
unterstuetzt: Nach einem Startbeitrag von
120.000 Schweizer
Franken (81.799,09 Euro) will die GBI mit einem
Darlehen von
180.000 Schweizer Franken (122.698,63 Euro) zum
weiteren Aufbau
beitragen. //syndikat startet mit 200
Gruendungsmitgliedern, bis
Ende des Jahres sollen rund 2.000
Mitglieder gewonnen werden.
(pressetext.austria URL W³.pressetext.at/ akin*)
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