Schnorrbrief der Woche:
> Mehr als Wohnen...
Spendenaufruf der Deserteurs- und Fluechtlingsberatung zur
  Schaffung von privatem Wohnraum fuer Asylsuchende
Erstaunlich ist die geringe Vorsorge, die Oesterreich,
  achtreichstes Land der Welt, hinsichtlich der Unterbringung von
  Asylsuchenden trifft. Wohnen im Fluechtlingsheim, Ende der
  Privatsphaere an der Matratzenkante, Warteschlange vor dem WC
  usw... das mag wenig erstrebenswert klingen, doch leider gibt es
  nich einmal darauf eine Garantie. Denn nur fuer ein Drittel der
  AsylwerberInnen stellt Oesterreich eine Unterkunft zur
  Verfuegung. Der Rest? Freunde, Verwandte, private Initiativen
  muessen einspringen - doch diese Ressourcen reichen schon lange
  nicht mehr aus. Diese Situation muss sich aendern! - Bis dahin
  aber zaehlt jeder Quadratmeter....
Die Deserteurs-und Fluechtlingsberatung bietet seit 2 Jahren ein
  einziges Zimmer an - und nun gibt es die Chance auf ein zweites
  ... wenn es sich finanzieren laesst! Unser Wohnprojekt ist in
  eine Hausgemeinschaft integriert und steht dem jeweiligen
  Bewohner unbefristet und alleine zur Verfuegung. Dieses Zimmer
  ist recht guenstig und wird ausschliesslich aus Spenden
  finanziert, und wir wuerden wirklich gern ein weiteres
  verwirklichen, da der konkrete Bedarf gross ist.
Gerade Wien zeichnet sich durch einen ausbeuterischen
  Wohnungsmarkt gegenueber von der Gesellschaft Entrechteten aus.
Teil einer nicht rassistischen Politik muss es sein, das knappe
  Gut guenstiger Unterkuenfte auch jenseits des ueblichen
  SympathisantInnenkreises und ueber Sprachgrenzen hinweg
  zugaenglich zu machen. Das Anbieten von Wohnplaetzen waere
  insofern an sich bereits ein wichiger solidarischer Schritt.
Darueber hinaus ist es aber das Ziel, nicht unverbindlich
  "nebeneinander" zu leben, sondern durch das Zusammenleben jenen
  Alltagskontakt zwischen Fluechtlingen und Mehrheitsbevoelkerung
  zu schaffen, der auch in antirassistischen Bewegungen zu haeufig
  fehlt. Dieses gemeinsame Wohnen von Fluechtlingen und
  MehrheitsoesterreicherInnen kann ein Schritt zur Realisierung
  antirassistischer Politik auch in der persoenlichen Alltagspraxis
  sein. Fuer die Fluechtlinge hat diese Wohnform weiters den
  Vorteil, dass fuer alltaegliche Probleme (z.B. Orientierung auf
  dem Stadtplan, Sprachprobleme, Suche einer Nummer im
  Telefonbuch,...) ohne grossen Aufwand sofortige Hilfestellung
  moeglich ist. Damit kann ein Stueck Verantwortung fuer das eigene
  Leben zurueckgewonnen werden, was besonders bei der
  Umorientierung von entwuerdigenden Wohnformen (z.B.bei Entlassung
  aus Fluechtlingslagern, Schubhaft,...) zum Tragen kommt.
Mit Eurer Spende finanziert ihr einen wesentlichen Baustein fuer
  den Ausbau des Wohnprojekts um ein Zimmer...Dauerauftraege
  ermoeglichen uns eine bessere Kalkulation unserer Ausgaben
Konto: BAWAG - BLZ 14 000, Kontonummer - 01 01 0813 332
Mehr Informationen unter:
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