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akin-Pressedienst.
Elektronische Teilwiedergabe der
nichtkommerziellen Wiener Wochenzeitung 'akin'.
Texte im akin-pd muessen aber nicht wortidentisch
mit den in der Papierausgabe veroeffentlichten sein.
Nachdruck von Eigenbeitraegen mit Quellenangabe erbeten.
Namentlich gezeichnete Beitraege stehen in der
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Aussendungszeitpunkt: Dienstag, 27. November 2001;15:59
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>>>Vermischtes
> DRINGEND: Volksbegehren
Weil nix
weitergeht, hier nochmal der Aufruf: Noch bis
30.11.:
Unterstuetzungserklaerung zur Einleitung des
VOLKSBEGEHRENS FUeR EINEN SOZIALSTAAT
OeSTERREICH unterzeichnen.
Die Unterstuetzungsunterschrift zaehlt bereits fuer
das
Volksbegehren. In Wien sind die Bez.Aemter Mo bis Fr von 8h
bis 15,30, Do bis 17,30
geoeffnet, die Unterstuezungserklaerungen
liegen dort auf.Weitere Infos: info-hotline
08 10 00 1755, Buero
1060 Loquaiplatz 12, Tel. 595 53 64 oder 595 50 40;
URL W³.sozialstaat.at
M@IL office@sozialstaat.at
*
>
Zitat der Woche
Also sprach Jutta Ditfurth ueber ihre
fruehere Partei: "Die Gruenen sind laengst
nicht mehr die
Gruenen. Rund drei Viertel der Mitglieder sind nach 1991
eingetreten,
nachdem rund 10 000 Linke und Buergerinitiativler
die Partei verlassen hatten. Es ist
ein Mythos, bei den Gruenen
handle es sich noch um die alternative Partei der
achtziger
Jahre, die rebellisch und aufmuepfig mit sich und gegen die
Verhaeltnisse
streitet. Die Gruenen sind heute eine gewoehnliche
buergerliche Partei, noch dazu
eine besonders
verlogene."
*
> KAeRNTEN BLAEHT AUF
Das
UNIKUM (Anm. d. Red. das doch sehr zeitkritische
Klagenfurter
Universitaetskulturzentrum) braucht Geld. Aufgrund
hundertprozentiger
Subventionskuerzungen durch die Stadt
Klagenfurt und das Land Kaernten verringert
sich dessen
Jahresbudget um rund 740.000 Schilling. Der Verein ist, um
ueberleben zu
koennen, auf zusaetzliche Einnahmen durch Spenden
und Verkaufsaktionen angewiesen.
Zur Unterstuetzung des UNIKUM
koennen ihr heuer ein besonderes Kunstwerk erwerben:
die
handsignierte Druckgrafik KAeRNTEN BLAEHT AUF von Cornelius Kolig
(Auflage 200
Stueck) samt 30-minuetigem Aktionsvideo. Der Preis
des "Doppelpacks" betraegt ATS
949,50. Fuer weniger
finanzkraeftige UnterstuetzerInnen des UNIKUM gibt es ein
Plakat
KAeRNTEN BLAEHT AUF um ATS 199,50. Weil Cornelius Kolig
aus Solidaritaet auf eine
Beteiligung verzichtet, kommt der
Verkaufserloes zur Gaenze dem UNIKUM zugute.
KAeRNTEN BLAEHT AUF
kann bestellt werden unter:
UNIKUM-Tel. 0463/2700-9712, 9713
oder
URL W³.unikum.ac.at
*
>
WWWebtip: URL W³ceiberweiber.Eat
Dort
findet man die Ceiberweiber, die sich selber als "Erstes
Frauen-Onlinemagazin"
verstehen. Dort geht es nicht nur um
Frauenpolitik, sondern auch um alles andere was
einigermassen in
den Bereich "Politik" einzuordnen ist - wenn auch aus
einem
feministischen Standpunkt. Die Texte sind zum Teil recht
interessant, durchaus links
gerichtet und die meisten Beitraege
sind sogar fuer einen Macho wie den Rezensenten
lesbar.
Formal
ist lediglich zu bekritteln, dass die Frontpage gar etwas
grossformatig
geraten ist. Mit einem 15Zoll-Bildschirm wird die
Lektuere da zur Qual. -br-
*
> Sie sind aber keine
Demokraten nicht, Sie!
Eine fuer letzten Samstag in Wels
geplant gewesene Diskussion zum Thema "Oesterreich.
Ein
Polizeistaat? Ein Ueberwachungsstaat? Eine Demokratie?" musste
abgesagt werden.
Das "Warum?" ist aber auch berichtenswert.
Denn die Absage war eine unmittelbare
Folge der kurzfristigen
Absagen der Bundespolizeidirektion Wels und des
Militaerkommandos
OOe. Die Begruendungen dieser Absagen sind allerdings sehr
schoen
oesterreichisch. So schrieb die Bundespolizeidirektion am
22.11.2001:
"Aufgrund ihrer Ankuendigung (Plakat) zur
Veranstaltung geht eindeutig hervor, dass
ihr Schwerpunkt auf das
Infragestellen der Grundsaeulen der Republik
Oesterreich
gerichtet ist. Da Polizeibeamte weisungsgebundene
Organe sind und die Ausuebung
polizeilicher Taetigkeiten nur
augrund der bestehenden Gesetze erfolgen kann, fehlt
der
Bundespolizeidireketion Wels als Vollzugsorgan der erforderliche
Adressat."
Und das Militaerkommando Oberoesterreich lies am
12.11.2001 vermelden:
"Bei Ihrer geplanten Podiumsdiskussion
fehlen die Vertreter politischer Parteien, die
letztendlich den
Willen des Volkes vertreten, und entscheidend zur
Meinungsvielfalt
und zur sachlichen Diskussion einen Beitrag
haetten liefern koennen." (Quelle:
Infoladen
Wels)
*
> Die geschaendete Sitzbank
Die
Wiener Linien haben wieder einmal ihren diskreten Charme gegenueber
Obdachlosen
bewiesen. Auf eine von den Gruenen initierte Anfrage
der Hietzinger
Bezirksvertretung, ob man doch nicht mehr
Sitzbaenke bei der U-Bahn-Station
Kennedybruecke aufstellen
wolle, meinte man neben dem durchaus verstaendlichen
Argument,
diese waeren dem Fussgaengerverkehr hinderlich, auch noch das
folgende
wohlformulierte Erlaeuterung anbringen zu muessen: "Es
ist leider eine Tatsache, dass
Sitzbaenke im U-Bahn-Bereich
zeitweise auch von bestimmten Personengruppen
missbraucht
werden."
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