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Aussendungszeitpunkt: Dienstag, 23. Oktober 2001 23:58
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Krieg:
>Blut gab ich fuer Oel
"Immer wieder tauchen Geruechte auf,
der US-Geheimdienst CIA habe dafuer zumindest
Geld gegeben: Die
US-Amerikaner haetten gehofft, die Gotteskrieger wuerden das
Land
mit eiserner Faust befrieden und es so ermoeglichen, eine
Pipeline fuer Oel und Gas
aus Zentralasien zu bauen. Damit
haetten die USA verhindern wollen, dass eine
Pipeline durch den
Iran fuehrt, heisst es. Stimmt diese Version, dann ist die
Taktik
gruendlich schief gegangen." So war es am 9.August, einen
Monat vor den Anschlaegen
in den USA, in einem Bericht ueber
Afghanistan der Taliban in der "taz" zu
lesen
gewesen.
Wenn an dieser Theorie etwas dran ist, dann
erscheinen die Militaerschlaege gegen
Afghanistan und die
Verortung der Anschlagsurheber in Afghanistan in einem
ganz
andern Licht. Denn die Erdoelbarone - allen voran der
Praesident himself - haben da
um einiges handfestere Interessen
als die Sicherheit der US-Bevoelkerung. So
erscheint der Anschlag
auf das World Trade Center nur als willkommener Anlass fuer
die
US-Regierung, diesen seit Anfang der 90-er Jahre geplanten Bau einer
Pipeline vom
turkmenischen Chardzou an die pakistanische Kueste
durchzusetzen. Und wenn man damit
nicht durch den Iran kann oder
will, bleibt einem nur Afghanistan als
Transitland.
Andererseits foerdern im Kaukasus-Raum auch
Russland und China Erdoel. Russland plant
sogar eine
Super-Pipeline mit einer Foerderkapazitaet von 700.000 Barrel pro
Tag und
droht somit, den USA den Rang
abzulaufen. Und
Turkmenistan lechzt nach dieser Infrastruktur. Seit dem Zerfall
der
Sowjetunion ist die Foerderung der reichhaltigen Erdoelfelder
wegen der mangelnden
Logistik fuer den Export dramatisch
zurueckgegangen - der Grossteil wurde selbst
daheim verbraucht.
Westliche Firmen wurden immer wieder von
Turkmenistan
angesprochen, konnte diesen aber keine geeigneten
Exportwege anbieten. So wird
Russland - zum Widerwillen der damit
erpressbaren Turkmenen - dort eine ziemliche
Monopolstellung
aufbauen koennen, wenn nicht... tja, eben die USA handelt.
Bush
stellte den Taliban ein Ultimatum, das fuer diese ungefaehr
so unerfuellbar war wie
jenes der Habsburgermonarchie an Serbien
im Juli 1914, und begann seinen Krieg.
Die amerikanischen und
europaeischen Autofahrer werden es ihm danken.
(akin)
Quellen:
URL W³.Einternationalesozialisten.de
taz
vom 9.8.2001, NZZ vom 15.8.2001
*
PS: Die Geschichte
ueber "Die Bush-bin Laden-Connection" (siehe akin 25/2001)
duerfte
der Realitaet entsprechen. Zumindest ist die Verbreitung
der Story mittlerweile auch
auf recht glaubwuerdigen
Internetseiten aufgetaucht, unter anderem auch auf der
zwar
bushfeindlichen, aber doch recht patriotischen und rechtlich
auch aeusserst
exponierten Site der
US-Demokraten.
Webtips:
URL W³.inthesetimes.com
URL W³.bushnews.com
URL W³.democrats.com
(unter
COMPASS: Arbusto)
u.a.
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