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Aussendungszeitpunkt: Dienstag, 23. Oktober 2001 23:58
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Globalisierung:
>Triumph der Ausbeutung
NGOs fordern Rueckzug von
Waeschekonzern aus Burma
Die Schweizerische Firma Triumph
produziert Waescheartikel in Burma. Mit einer
protestkartenakion
und Strassentheater ruft die Clean Clothes-Kampagne
Oesterreich
die Firma auf, sich aus der allseits geaechteten
Militaerdiktatur zurueck zuziehen.
Sie uebernimmt damit die
Forderung der massgebenden burmesischen und
internationalen
Institutionen gegen das menschenverachtende
burmesische Regime.
Wie kuerzlich bekannt wurde, besitzt die
schweizerische Firma Triumph eine Fabrik in
Burma. Auf dem
Gelaende, welches sie vom Militaerregime gemietet hat, stellt
sie
Waescherartikel fuer den Export her. Die Clean Clothes-
Kampagne (CCK) fordert
Triumph auf, die Produktion in Burma
einzustellen und sich aus der Militaerdiktatur
zurueckzuziehen.
Zu diesen Zweck fuehrt die CCK Oesterreich, die
von
Frauensolidaritaet, IGLA, Suedwind Agentur, Horizont 3000,
Weltumspannend Arbeiten,
Referat fuer Erzdioezese Wien und Missio
getragen wird, eine Strassenaktion durch.
Dabei ruft sie das
Publikum auf, mit Protestkarten die Forderungen an Triumph
zu
unterstuetzen. Die CCK argumentiert, dass die Firma mit ihrer
Investition die
menschenverachtende Politik der burmesischen
Militaerregimes unterstuetzt.
Burma wird seit 1988 von einem
Militaerregime beherrscht, das saemtliche
international
anerkannten Menschen- und Arbeitsrechte massiv und
systematisch
verletzt. Zur persoenlichen Bereicherung und zur
Absicherung seiner Herrschaft greift
dieses u.a. auf die
systematische Zwangsarbeit, auf die weit verbreitete Folter
und
auf eine umfassende Repression der Bevoelkerung zurueck. Die
Militaerjunta arbeitet
auch mit auslaendischen Investoren
zusammen, welche von den extrem tiefen Loehnen und
der
vollstaendigen Rechtlosigkeit der Bevoelkerung in Burma
profitiert.
Saemtliche massgebenden Stimmen und Institutionen
unterstuetzen einen
wirtschaftlichen Boykott des burmesischen
Militaerregimes. Aung San Suu Kyi, die
Nobelpreistraegerin von
1991 und Fuehrerin der "Nation League for Democracy", ruft
die
auslaendischen Firmen auf, sich aus Burma zurueckzuziehen. Diese
Haltung wird
auch vom exilierten Dachverband der burmesischen
Gewerkschaft (FTUB) unterstuetzt.
Verschiedene internationale
Konzerne haben diesem Ruf folge geleistet und sich aus
dem Land
zurueckgezogen. Die Textilfirma Levi's argumentiert beispielsweise,
dass "es
nicht moeglich ist, in Burma Geschaefte zu treiben, ohne
die Militaerregierung und
seine schweren
Menschenrechtsverletzungen direkt zu unterstuetzen". In
einem
einmaligen Schritt rief die Internationale
Arbeitsorganisation (ILO) im Juni 2000
saemtliche Firmen auf,
wegen der allgemeinen Zwangsarbeit ihre Beziehungen zur Burma
zu
ueberdenken. Die Europaeischen Union verhaengt im Oktober 2000
bereits
wirtschaftliche Sanktionen gegen Burma.
Die
wirtschaftliche und moralische Unterstuetzung des burmesischen
Folterregimes ist
fuer die CCK unakzeptabel. Die Kampagne ruft
ueblicherweise nicht zum Boykott von
Firmen oder Laendern auf,
sondern zur Verbesserung der Arbeitsverhaeltnisse. In Burma
ist
dieser Weg verschlossen. In Uebereinstimmung mit den massgebenden
burmesischen
und internationalen Institutionen wird die CCK die
Firma Triumph unter Druck setzen,
bis sich diese aus Burma
zurueckzieht.
Auch auf den Philippinen wird heftig
ausgebeutet. Vor knapp einem Jahr wurde ein
Arbeitskonflikt in
einer Produktionsstaette von Triumph International in
Manila,
Philippinen, gewaltsam beendet. Trotz der
Beschwerdebriefe der Clean Clothes-Kampagne
wurden 21
Gewerkschaftsmitglieder entlassen. Recherchen der CCK ergaben, dass
heute
immer noch Loehne bezahlt werden, welche nicht einmal die
minimalen
Lebenshaltungskosten decken. (Aussendung Clean Clothes
/ bearb.)
Infos:
URL W³.frauensolidaritaet.org
URL W³.cleanclothes.com
Beatrice
Achaleke Tel: 317 40
20-0
***
Protest-Performance:
Hubsi Kramar
praesentiert das neueste Reizwaesche-Modell aus Burma in
der
Luxusmeile am Graben/ Pestsaeule in Wien
am Mittwoch, den
24.10.2001, 17
Uhr
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