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Aussendungszeitpunkt: 12. Juni 2001 - 14:55
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>TV-Tips fuer Verkabelte und Schuesselkinder

MITTWOCH, 13.JUNI
Ben Barka - Ein Kampf fuer Demokratie in Marokko
Dokumentation von Simone Bitton, Frankreich 2001
Am 29. Oktober 1965 wurde der linksorientierte marokkanische
Oppositionsfuehrer Mehdi Ben Barka in Paris entfuehrt. Die
"Affaire Ben Barka" wurde zu einem der groessten Politik- und
Justizskandale des Jahrhunderts. De Gaulle draengte damals auf
schnelle Aufklaerung, aber 35 Jahre nach Ben Barkas Verschwinden
sind die Ermittlungen noch immer nicht abgeschlossen. Es steht
immer noch nicht fest, wer Ben Barka ermordete. ARTE, 20.45-22.10


FREITAG, 15. JUNI
Indiras Tagebuch
Dokumentarfilm von Eduard Erne, Deutschland 2000
Der Dokumentarfilm "Indiras Tagebuch" erzaehlt die Geschichte von
Indira Berisha, die in den ersten Tagen des NATO-Bombardements aus
dem Kosovo vertrieben wurde und jede Station ihrer Flucht in einem
Tagebuch festgehalten hat. Der Film begleitet Indira bei ihrer
Rueckkehr in ihren Heimatort auf der Suche nach ihrem vermissten
Vater und fuehrt gleichzeitig in die Welt ihres Tagebuchs, in dem
sie Brutalitaet, Erniedrigung und den Verlust von Identitaet als
Fluechtling beschreibt. Die Realebene ihrer Rueckkehr und die
Erinnerungsebene ihres Tagebuchs vermischen sich in diesem Film zu
einer Geschichte von Vertreibung, Flucht und Rueckkehr ARTE, 22.15-23.45


SONNTAG, 17. JUNI
Die Busfahrerin - eine iranische Reise - La conductrice
Dokumentarfilm von Maysoon Pachachi, Deutschland / Iran 2000
"Die Busfahrerin - Eine iranische Reise" ist ein dokumentarisches
Road Movie sowie das Portraet einer bemerkenswerten Frau:
Massoumeh Soltan Balaghie, die erste Busfahrerin in der
islamischen Welt. Nach dem Herzanfall ihres Mannes hat sie dafuer
gekaempft, seine Arbeit uebernehmen zu koennen, um die vier
Kinder zu ernaehren. 3sat, 21.15 - 22.40

MITTWOCH, 20. JUNI
Treibjagd auf Diktatoren
Reportage von Pierre Hazan, Frankreich 2001
All die Milocevics, Pinochets und Hissene Habres dieser Welt sind
nicht mehr unantastbar. Diktatoren, die ihre Macht durch
Verbrechen, Folter oder Massen-Exekutionen sichern, muessen heute
damit rechnen fuer ihre Taten zu suehnen. Die Internationale
Justiz heftet sich auf ihre Fersen, gegen alle Skepsis in den
Heimatlaendern der Diktatoren und trotz des allgegenwaertigen
Zynismus der internationalen Gemeinschaft. Reed Brody, einer der
Verantwortlichen von Human Rights Watch, spuert diese Verbrecher
gegen die Menschlichkeit auf. ARTE, 20.15-20.45

Bollywood im Alpenrausch
Indische Filmemacher erobern die Schweiz.
Film von Christian Frei, Schweiz 2000
Seit einigen Jahren gelten die Schweizer Alpen als beliebtester
Drehort fuer indische Kinoschnulzen. Der Autor hat indische
Filmteams bei ihren Dreharbeiten im Berner Oberland und in den
Filmstudios von Bombay beobachtet. 3sat, 21.00-21.50

Algerien- zwischen Rache und Versoehnung
Dokumentarfilm von Faouzia Fekiri
Seit einem Jahrzehnt zerreisst ein grausamer Buergerkrieg ein Land
an der Schwelle Europas: Algerien. Regelmaessig gehen Meldungen
ueber unglaubliche Bluttaten durch die internationalen Medien. Die
Ueberlebenden muessen lernen, mit der Erinnerung zu leben. Eine
beruehrende Dokumentation ueber Rache und Versoehnung mitten in
einem blutigen Buergerkrieg - und ueber die unschuldigen Opfer
dieses Krieges: die Kinder der Opfer genauso wie der Taeter. ORF2,
23.15-0.00

FREITAG, 22. JUNI 2001
Tagebuecher aus Medellin
Dokumentarfilm von Catalina Vilar, Frankreich 1998
Der Film begleitet fuenf Jugendliche in ihrem Alltag. Da ist Maria
Eugenia, deren Mutter die meisten ihrer Brueder unter tragischen
Umstaenden verloren hat, und der Gelegenheitsdichter Juan Carlos,
dem das Verfassen seines Tagebuches ganz besonders am Herzen
liegt. Dann Camillo, der seinen Vater nie gekannt hat und davon
traeumt, in Rom zu studieren. Und schliesslich ist da Miller.
Selbst beinahe noch ein Kind, ist sie schon Mutter von zwei
Kindern, deren Vater, Ever, ebenfalls getoetet wurde. Die
Begegnung zwischen dem jungen Maedchen und seinem aelteren Bruder,
der sich zunaechst weigert, vor die Kamera zu treten, fuehrt zu
einem der ergreifendsten Momente des Films. ARTE, 22.30-23.45

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