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Aussendungszeitpunkt: 22.5.2001 -17:54
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Polizei:
>Ein Jaukerl fuer den Schuebling
Nicht nur dasz neuerdings
Staatsanwaelte das Mundverkleben bei
unbotmaeszigen
"Schueblingen" als legitime Zwangsgewalt ansehen --
ein
Verfahren, dasz schon spaetestens seit dem Fall Omofuma
per
ministeriellen Weisungen den Beamten untersagt ist --, jetzt
wurde
auch bekannt, dasz die chemische Keule durchaus Usus
ist.
Am Freitag sagte in der ORF-Nachrichtensendung "Zeit im
Bild 2"
ein Chefarzt der Wiener Polizei im Zuge einer Reportage
ueber die
Schulung von Polizisten bei "Problemabschiebungen",
dasz Menschen,
bei deren Abschiebung "aggressives Verhalten" zu
erwarten waere,
vorher mit Beruhigungsmitteln behandelt
werden.
In einer parlamentarischen Anfragebeantwortung
(
URL W³parlament)
hat
Innenminister Strasser kuerzlich festgestellt:
"Zu Frage 24:
Eine gesundheitlich nicht indizierte Verabreichung
von
Medikamenten ist im Hinblick auf die Bestimmung des Art. 3
EMRK
und der dazu ergangenen staendigen Rechtsprechung des
VfGH
unzulaessig. Darauf wurden die Begleitbeamten sowohl in
den
genannten Richtlinien als auch in den Schulungen
hingewiesen."
Kein weiterer Kommentar noetig.
(Verein
Gemeinsam gegen Rassismus; gruene.at /
akin)
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