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 Aussendungszeitpunkt:    8.5.2001 - 17:32
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Energie:
>Musz ein Kuehlschrank reisen koennen?
           
Ein Kuehl- bzw.
            Gefrierschrank gehoert zu jenen Geraeten, die eine
besonders
            schlechte Energiebilanz aufweisen. Obwohl die besten
Modellen von
            heute viel bessere Ennergiebilanzen haben,
verschlingen
            Kuehlschraenke nach wie vor unverhaeltnismaeszig
            hohe
Energiemengen. Duenne Auszenwaende, schlecht schlieszende
            Tueren
und wirkungsschwache Kompressoren, deren Abwaerme oft
            das
Schrankinnere heizt, bewirken den raschen Verlust der
            Kaelte.
Am Beginn der Suche nach Alternativen zum
            herkoemmlichen
Kuehlschrank stellte man sich die banale Frage:
            "Musz ein
Kuehlschrank reisen koennen?" Schlieszlich nehmen wir
            die
Badewanne bei einem Umzug auch nicht mit. Warum soll also
            ein
Kuehlschrank nicht Teil eines Hauses sein, aehnlich
            der
Speisekammer unserer Urgroszmutter?
Auf Grundlage
            dieser Gedanken erschuf die Oekodesignerin Ursula
Tischner
            bereits vor zehn Jahren das Kuehlkonzept "FRIA". Die Idee
von
            FRIA ist einfach. Der Kuehlschrank ist als fester Bestandteil
der
            Auszenwand konzipiert, wobei sich die schattenseitige Nordwand
am
            besten dafuer eignet. Eine Daemmschicht bestehend aus
            Gasbeton
und Korkplatten schirmt das Kunststoffgehaeuse
            gegen
Temperaturverluste ab. Die Einzelteile, wie Tueren,
            Dichtungen,
Regelungstechnik und Aggregat sind keine
            teuren
Spezialanfertigungen, sondern handelsuebliche
            Standardprodukte.
Sie sind im Fachhandel erhaeltlich und
            austauschbar, damit stets
die neueste Technik verwendet werden
            kann, ohne gleich das ganze
Geraet entsorgen zu
            muessen.
Der Stromverbrauch verringert sich auf die Haelfte
            gegenueber den
besten "Oeko"-Kuehlschraenken, die heutzutage auf
            dem Markt sind.
Denn Fria saugt im Winter, wenn Strom aus
            Wasserkraft ohnehin
Mangelware ist, kalte Luft durch einen
            Schlitz in der Auszenwand
ein, der Kompressor bleibt dabei
            abgeschaltet. Der entscheidende
Vorteil eines derartigen
            Kuehlraumes ist aber seine Lebensdauer.
Waehrend herkoemmliche
            Kuehlschraenke im Schnitt nach 15 Jahren
entsorgt werden, besitzt
            FRIA eine Lebensdauer, die jener des
Hauses entspricht, in dem er
            eingebaut ist. Das sind im
Durchschnitt hundert Jahre.
Die
            Tatsache, dasz das Geraet nicht transportiert, sondern vor
            Ort
vom Handwerker hergestellt und eingebaut wird, verringert
            nicht
nur den Materialbedarf enorm, sondern schafft auch
            Arbeitsplaetze
in der Region.
Die Gruende, warum das
            FRIA-Kuehlkonzept nach 10 Jahren noch immer
nicht im Handel
            erhaeltlich ist, sind in unseren eigenen
Gewohnheiten, im
            fehlenden Netz an Handwerkern und der
vorherrschenden
            Preisstruktur zu sehen. Ein Aufbau der noetigen
Infrastruktur
            mueszte und sollte vom Staat gefoerdert werden, zum
Beispiel
            durch eine Aenderung der Bauvorschriften.
(Klimabuendnis
            Koordinationsstelle Kaernten / gek.)
Kontakt: Klimabuendnis
            Kaernten, Rathausgasse 2 / A-9500 Villach,
(Vox: 04242/24617-2,
            Fax: 04242/24617-4;
M@IL Klimabuendnis
            Kaernten
            URL klimabuendnis.at)
Anm.
            d. Red.: Irgendwie klingt der Text nach Werbeeinschaltung.
Ist
            uns auch aufgefallen. Wir haben den Artikel aber
            trotzdem
aufgenommen, weil uns die Idee gut
            erscheint.
            
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