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akin-Pressedienst.
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Aussendungszeitpunkt: 27.03.2001 -15:41
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Leichter Leben/Webtips:
> Theorie und Praxis
Vor nicht so
            langer Zeit gab es den Anspruch, dasz radikal links
zu sein, mehr
            sein soll als Freizeitpolitizismus und sarkastisch-
passive
            Analyse. Aktionen wie zum Beispiel die Anti-IWF- und WTO-
Gipfel
            oder die wiedererwachte Demonstrationskultur in Oesterreich
sind
            selbstverstaendlich wichtig, um ernstzunehmende Aktions-
            und
Mobilisierungsfaehikeit zu erlangen. Langfristig eroeffnen
            sich
dadurch aber keine weiterfuehrenden Perspektiven, da eine
            andere
Gesellschaft zu wollen, auch bedeutet, diese vorleben zu
            koennen.
Die politische Nicht-Relevanz besteht auch, weil auf
            Alltagsfragen
keine emanzipatorischen Antworten entwickelt
            werden. Eine
Moeglichkeit dem naeher zukommen, besteht im
            verstaerktem
Austausch zwischen urbanen Aktivisten und Menschen
            die in
linken/anarchistischen Kommunen versuchen, Utopien konkret
            zu
leben. Konkret lebende Kommunen sind ein blinder Fleck
            der
radikalen Linken, umgekehrt haben Kommunen kaum bezug zu
            ersteren.
Der Blick auf das jeweils andere "Lager" soll
            neue
Entwicklungsmoeglichkeiten eroeffnen in denen die
            Potentiale
beider genutzt werden koennen. Die zentrale These kann
            dabei sein,
dasz sich "aeuszere Arbeit " sprich politische Aktion
            und "innere
Arbeit" also gelebte soziale Prozesse nur zusammen
            zur
Emanzipation ergaenzen koennen und das eine das andere
            bedingt.
Kommunen als Experimentierfeld der praktisch gelebten
            Theorie,
urbane Aktivisten als konkrete politische
            Eingriffsmoeglichkeit
und Prueffeld fuer die breitere
            Praktizierbarkeit der entwickelten
Moeglichkeiten. Das alles ist
            einer von mehreren machbaren Wegen
um emanzipatorische Antworten
            auf die Diktatur der
kapitalistischen Sachzwaenge zu geben.
            *Rene*
Und wer sich nach diesbezueglichen
            Ansatzmoeglichkeiten sehnt,
fuer den oder die gibts hier ein paar
            Internet-Adressen:
http://www45.gmx.net/v4/derefer?DEST=http%3A%2F%2Fwww%2Egaia%2Eorg
http://www45.gmx.net/v4/derefer?DEST=http%3A%2F%2Fwww%2Efree%2Ede%2FFAU
http://www45.gmx.net/v4/derefer?DEST=http%3A%2F%2Fwww%2Eic%2Eorg
eurotopia@gmx.deMailinglist: majordomo@permakultur
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