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akin-Pressedienst.
Elektronische Teilwiedergabe der
nichtkommerziellen Wiener Wochenzeitung 'akin'.
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Aussendungszeitpunkt: 20.03.2001 - 16:11
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>>Radio und TV-Tips >> Lauschangriff


"Gaga - Zwanzig Jahre und (k)ein biszchen leise?". Unter diesem
Motto steht die Sendung "marsch rum" am 23.3. ab 00:00 bis 06:30.
Es werden ca. 30-50 Menschen, aus der Gaga und dem Umfeld live auf
Sendung ihren Erinnerungen nachgehen. Wir hoffen, dasz sich auch
Menschen ueber's Telefon an der Sendung beteiligen. Die Nummer
unter der Mensch direkt in der Sendung anrufen kann: 01/319 09 99/3

Berichterstattung zur Wiener Wahl, Berichte, Interviews,
Kommentare und zu spaeterer Stunde auch Satire zur Schlacht um
Wien, 25.3.: ab 17:30
Und beides gibts im Raum Wien auf  "ORANGE 94,0" zu hoeren.

>> Ich glotz' TeVau
Antiimperialistische Kabel-Couchpotato-Tips zusammengestellt von
der Fachstelle "Filme fuer eine Welt", Bern

> Mittwoch, 21. Maerz
Der lange Weg zum Frieden - Die kolumbianische Guerilla
Dokumentation von Ana Cristina Navarro, ARTE/TVE, Spanien 2000
M19 war die einzige Stadtguerillagruppe Kolumbiens. Nach 16-jaehrigem
Kampf legte sie 1990 die Waffen nieder und nahm am
offiziellen politischen Leben teil. M19 setzte sich aus
Intellektuellen, Studenten und Abgeordneten zusammen, die
beschlossen, den bewaffneten Kampf in die Staedte zu tragen,
nachdem auf dem Land bereits Guerillagruppen operierten. Sobald
M19 dem bewaffneten Kampf abgeschworen hatte und sich politisch
betaetigte, gelang es der Gruppe, eine Verfassungsreform
herbeizufuehren und den Kongress aufzuloesen, aber innerhalb von
drei Jahren loeste sich die Gruppe auf. Der Film schreibt die
Geschichte von M19. Zeitzeugen - ehemalige Guerillakaempfer und
andere Kolumbianer - sind sich darin einig, wie sinnlos der
bewaffnete Kampf in Kolumbien ist.
ARTE, 20.45 - 22.00

> Donnerstag, 22. Maerz
Schulfernsehen: Salz zum Ueberleben
Lama-Salztreck in Bolivien
SF2, 09.00 - 09.50

Le Franc (Der Aufrechte)
Kurzfilm von Djibril Diop Mamb‚ty, Senegal 1994
Ein Musiker gewinnt im Lotto, aber das Los klebt an seiner Tuere,
so dass er eine beschwerliche Odyssee antreten muss.
SF1, 23.20 - 00.05

Die kleine Verkaeuferin der Sonne
Kurzfilm von Djibril Diop Mamb‚ty, Senegal 1999
Die etwa 10jaehrige Sili geht an Kruecken und lebt seit Jahren auf
der Strasse. Sie kommt durch Betteln ueber die Runden. Als sie
beschliesst, Zeitungen zu verkaufen, kommt sie mit den Knaben ins
Gehege. Sie lernt das harte Pflaster des Konkurrenzkampfs kennen,
die kleine Welt der Zeitungsverkaeufer ist erbarmungslos.
SF1, 00.05 - 00.50

> Freitag, 23. Maerz
Schulfernsehen: Einmal im Leben ins Kino
Ich habe getoetet. Mehrfach preisgekroenter Dokumentarfilm von
Alice Schmid ueber Kindersoldaten in Liberia
SF2, 09.00 - 09.50

Der Zerfall - Raspad
Spielfilm, von Michail Belikow UdSSR/USA 1990, Deutsche
Synchronfassung
Oeko-Thriller ueber die Atomkatastrophe von Tschernobyl im April
1986. Der Film versucht mit den Mitteln des Unterhaltungskinos,
Hintergruende und Verschleierungstaktiken aufzuhellen und
Problembewusstsein zu wecken. Ein interessanter, diskussionswerter
Beitrag, der zugleich den ®Zerfallsprozess¯ der Sowjet-
Gesellschaft spiegelt. (Lexikon des internationalen Films)
ARTE, 23.25 - 01.05

> Samstag, 24. Maerz
Alima - das Leben ist wie ein Ei auf dem Stein
Dokumentarfilm von Ayten Mutlu und Hanspeter Giuliani, Schweiz 2000
Die junge Alima aus Senegal heiratet einen viel aelteren
Schweizer. Nach dessen Tod droht ihr die Ausweisung.
SF2, 12.35 - 13.30

> Sonntag, 25. Maerz
Wir und die anderen
Asyl in der Schweiz. Dokumentarfilm von Stascha Bader, Schweiz 2000
Der im Auftrag von Hilfswerken und dem Bund entstandene Film ist
zwar wohlmeinend, will aber in kurzer Zeit fast alles erklaeren
und aufzeigen. Dadurch kommen die drei portraetierten Menschen
leider viel zu kurz - 3sat, 18.15 - 19.00

> Dienstag, 27. Maerz

Palast des Schweigens - Shamt al kushur
Spielfilm von Mufida Tlatli, Tunesien / Frankreich 1994 (OmU)
Ein tunesisches Frauenschicksal um 1966: Alia erinnert sich an die
Zeit, in der sie als Kind einer Dienerin und Maetresse am
Koenigshof gelebt hat. Der preisgekroente und atmosphaerische Film
von Moufida Tlatli beschreibt den schwierigen Versuch von Alia,
gegen die patriarchalische Ordnung anzukaempfen und den Traum
eines selbstbestimmten Lebens zu verwirklichen.
3sat, 22.25 - 00.30

> Mittwoch, 28. Maerz
Letzte Bilder eines Schiffbruchs
Spielfilm von Eliseo Subiela, Argentinien 1989 (dt.synchronisiert)
Der Versicherungsvertreter Roberto traeum davon, einen Roman zu
schreiben, der sein oedes Leben veraendern wird. Als er in der U-
Bahn eine junge Frau vor einem vermeintlichen Selbstmord rettet,
glaubt er, seine Muse gefunden zu haben, und taucht ein in ihre
seltsame Welt.
SF2, 22.45 - 00.45

> Donnerstag, 29. Maerz
Liebe braucht keine Worte
Spielfilm von Yoji Yamada, Japan 1991
Der junge Tetsuo leidet unter der Verachtung seines alten Vaters
Akio. Dessen Stolz ist der karrierebeflissene aeltere Bruder
Tadashi. Tetsuo haelt er fuer einen Tunichtgut. Erst als Tetsuo
ihm bei einem Besuch seine taubstumme Freundin Seiko vorstellt,
erkennt der alte Mann, dass dessen Herzenswaerme mehr ist als das
Karrieredenken des aelteren Sohns. ARD, 00.50 - 02.45

> Freitag, 30. Maerz
Fremde im eigenen Land
Palaestinensische Touristen in Israel. Dokumentarfilm von Ra'anan
Alexandrowicz, Israel/Palaestina 2001
Wenige Monate bevor die anhaltenden gewalttaetigen
Auseinandersetzungen im Nahen Osten ausbrachen, begleitete der
junge israelische Regisseur Ra'anan Alexandrowicz eine
aussergewoehnliche Reisegruppe in einem Bus quer durch Israel.
Ausgangspunkt der Reise war Ramallah. Natuerlich sind Wut und Hass
im Spiel, aber es gibt auch zahlreiche Gluecksmomente. Auch wenn
der alte Abu Muhammed Yehia vom Dorf seiner Kindheit kaum mehr
Ruinen vorfindet, so entdeckt er doch das Grab seines Vaters. Dies
war das eigentliche Ziel seiner Reise, hierhin wollte er vor
seinem Tod noch einmal kommen. Einzelne Reisende suchen sogar das
Gespraech mit Israelis und wollen mit einem Besuch des Mahnmals
den ermordeten Ministerpraesidenten Rabin ehren. Vieles schien
moeglich in diesem Sommer vor dem offenen Ausbruch des Hasses.
Damit dokumentiert dieser gemeinsam von einer palaestinensischen
und einer israelischen Firma produzierte Film - die eine in
Ramallah, die andere in Tel Aviv - einen der wenigen glueckhaften
Perioden in der Geschichte dieser Krisenregion.
ARTE, 22.25 - 23.50

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