Aufruf:
> Menschenrechtsdelegation in die Tuerkei
Die ueber 200, seit mehr als 140 Tagen Todesfastenden und
Hungerstreikenden Gefangenen werden derzeit zur Zwangsernaehrung
in Krankenhaeuser verschleppt. Mehrere Gefangene haben durch diese
Zwangsmassnahme bereits ihr Gedaechtnis verloren.
Die schwerverletzt den Sturm auf die Gefaengnisse vom 19.12.2000
ueberlebenden Gefangenen, die ihren Widerstand immer noch
fortfuehren, wurden unmittelbar in die F-Typ Gefaengnisse
verschleppt und aerztliche Behandlung wurde bis vor einen Monat
lediglich unter der Bedingung, den Hungerstreik zu beenden,
zugesprochen. Demnach soll es nach Angaben von
Familienangehoerigen und AnwaeltInnen immer noch Gefangene geben,
in deren Koerper Gewehrkugeln feststecken.
Wir nehmen die Zwangsernaehrungsmasznahme an den Gefangenen, sowie
die gezielte Toetung und Verkrueppelung der Gefangenen durch
Nichterfuellung der humanen Forderungen der Gefangenen zum Anlasz,
eine weitere BeobachterInnendelegation in die Tuerkei zu entsenden
und die europaeische Oeffentlichkeit ueber die gegebenen Umstaende
weiter zu informieren. Mit diesem Aufruf wenden wir uns erneut an
alle sensiblen Menschen und Menschenrechtsgruppen, PolitikerInnen,
AnwaeltInnen, StudentInnen und andere Berufsgruppen, um diese
Delegation zu begleiten und zur Verbesserung der
Menschenrechtssituation beizutragen.
Fuer Unterkunft waehrend des Aufenthalts in der Tuerkei kann
gesorgt werden. Reisekosten muessen allerdings von den
TeilnehmerInnen selbst entrichtet werden. Der Reisezeitraum waere
von 26.-30. Maerz 2001 *PWI/gek.*
Kontakt in Wien: Prison Watch International - Wien, Stiftgasse 8,
1070 Wien, Tel: 0699/100 68 641, info@pwi.action.at
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