**********************************************************
akin-Pressedienst.
Elektronische Teilwiedergabe der
nichtkommerziellen Wiener Wochenzeitung 'akin'.
Texte im akin-pd muessen aber nicht wortidentisch
mit den in der Papierausgabe veroeffentlichten sein.
Nachdruck von Eigenbeitraegen mit Quellenangabe
erbeten.
Namentlich gezeichnete Beitraege stehen in der
Verantwortung der VerfasserInnen.
Ein Nachdruck von Texten mit anderem Copyright
als dem unseren sagt nichts ueber eine
anderweitige Verfuegungsberechtigung aus.
**********************************************************
Aussendungszeitpunkt: 27. Februar 2001 - 16:55
**********************************************************

Das Letzte:

> Stadtentwicklung ist machbar, Herr Nachbar

Es ist eine Lust, im 15. Wiener Gemeindebezirk zu leben. "An einen
Haushalt" adressiert landete neulich folgender Text in den
Briefkasteln von Rudolfsheim-Fuenfhaus:

***

Mama Joschka

In der Nacht vom 21. auf den 22.Jaenner 2001 wurde ein Anschlag
auf das Buergerbuero der Freiheitlichen veruebt. Zerschlagene
Fensterscheiben, ein verklebtes Tuerschlosz und die Aufschrift
"FPOe angreifen, immer + ueberall" verursachten einen Schaden von
ueber 20.000 Schilling. Ein Blick ins Internet macht jedoch
stutzig.

In Weltnetz findet sich naemlich ein Bekennerbrief des
AnarchoOrgans "TATblatt". In diesem findet sich zweimal das Wort
"Stadtentwicklung". Auf der Seite der Gruen-Alternativen des 15.
Bezirks lautet der erste Satz: "Ganz wichtig fuer uns ist das
Thema Stadtentwicklung."

Zufall oder versteckte Anspielung? Darueber kann wohl. nur Renate
S., die GA-Spitzenkandidatin im Bezirk, Auskunft geben. Diese ist
ein so "gruenes" Exemplar, dass man sich die Aktivistin einer
Umwelt-Buergerinitiative als Quereinsteigerin auf Listenplatz 2
holen muszte. Kein Wunder, die rote Renate selbst ist nur fuer
ganz links Gestrickte waehlbar: Seit Jahren ist sie fuehrende
Mitarbeiterin der Wochenzeitung "akin", die von der "Bewegung fuer
Sozialismus" herausgegeben wird und 1993 emsthaft ueberlegte, sich
mit dem "TATblatt" zu fusionieren, das sich bis zum heutigen Tag
in der Intemet-Linkliste der Gruen-Partei befindet! Schon 1991
hatte sie zur Nichtbefolgung von Militaergesetzen aufgerufen und
dabei gleich festgehalten: "Ich bin mir darueber im klaren, dasz
dies eine Aufforderung zum Ungehorsam gegen Gesetze (im Sinne des
Paragraph 281 StGB) ist."

Trotzdem wurde die Verurteilung zu drei Monaten bedingter Haft
weinerlich beklagt.

Kein Wunder, dasz Renate S. zum engeren Kreis der Donnerstag-
Demonstranten gehoert, deren Chef Kurt W. wenig ueberraschend als
KPOe-Bundesvorstandsmitglied im Maerz auf Listenplatz 2 fuer die
Kommunisten kandidiert.

Es scheint aber nicht nur deswegen sinnlos, Renate S. zu dem
seltsamen "Stadtentwicklungs"zufall zu befragen. In ihrem letzten
"akin"-Bericht ueber. eine Bezirksvertretungssitzung (Maerz 2000)
wich sie bis zur Unkenntlichkeit von Wahrheit und Protokoll ab.
Den potentiellen Waehlerinnen und Waehlern der "Gruenen" sei
jedenfalls ans Herz gelegt: Wehret den Anfaengen! ###

***

Wie wahr, wie wahr! Sei noch hinzuzufuegen, dasz der Klubobmann
der FPOe-Fraktion im Bezirksrat (und vermutliche Verfasser obiger
Zeilen), ein gewisser Martin H. auch Verfasser des grundlegenden
Werkes "Molotow Muesli - Die marxistische Vergangenheit und
Gegenwart der 'Gruen'-Alternativen" ist.

Und wir? Wir haben einen neuen Demospruch. Naechsten Donnerstag
skandieren wir: "Sta-Sta-Stadtentwicklung". Und grueszen damit
natuerlich auch den bekannt linksradikalen Stadtrat Bernhard G.,
der immer noch fuer die beruechtigte MA 18 (Stadtentwicklung und
Stadtplanung) zustaendig ist. *akin*
 

**********************************************************
'akin - aktuelle informationen'
a-1010 wien, wipplingerstrasze 23/20
kontakt: bernhard redl
vox: ++43 (0222) 535-62-00
(anrufbeantworter, unberechenbare buerozeiten)
fax: ++43 (0222) 535-38-56
http://akin.mediaweb.at
Bank Austria, BLZ 12000,
223-102-976/00, Zweck: akin