BRD/Asyl:
> "Deportation Class" vor dem Ende?
PilotInnenvereinigung gibt neue Empfehlung zu Abschiebungen heraus
Das Management der maechtigen deutschen PilotInnenvereinigung
"Vereinigung Cockpit" hat beschlossen, betreffend Abschiebungen
neue Empfehlungen an seine Mitglieder auszugeben. Bis jetzt gaben
sie den PilotInnen die Empfehlung, dem Abschiebebefehl Folge zu
leisten, um Schwierigkeiten mit den arbeitgebenden Fluglinien zu
vermeiden. Jetzt hat sich die Empfehlung geaendert: Cockpit
empfiehlt die Abzuschiebenden in jedem Fall zu fragen, ob sie
ihrer Deportation zustimmen. Wenn nicht, sollte die/der Pilotin
die Mitnahme verweigern. Cockpit betont, dass es keine politischen
Gruende fuer diese Entscheidung gibt, sondern dass sie im Falle
des Todes oder einer Verletzung der Abzuschiebenden
Gerichtsprozesse gegen die PilotInnen befuerchtet. Die neue
Empfehlung wird im Feber im Magazin der Vereinigung und auch auf
ihrer Homepage http:// www.vcockpit.de publiziert werden.
Da die meisten PilotInnen in Deutschland Mitglied der Vereinigung
sind, koennte die Entscheidung des Managements unvorhersehbare
Folgen fuer das "deportation.class"-Business haben. Natuerlich
wird der erste Schritt der Behoerden die Buchung von mehr Fluegen
bei nichtdeutschen Fluglinien sein. Erfahrungen zufolge sind aber
auch die PilotInnen von klm, air france und sabena vorsichtiger
geworden und verweigern oft den Transport, wenn wer um Hilfe
schreit oder aehnliches tut. Die Gefahr einer Gerechtsverfolgung
gegen PilotInnen ist im internationalen Recht vorgesehen (Vertrag
von Tokio 1963).
*Fuer eine Welt ohne Rassismus - www.no-racism.net/gek.*
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