> WWWebtips
http://www.sopos.org
"An dem Begriff des Sozialismus ist festzuhalten, wenngleich der
Realsozialismus einen duesteren Schatten auf die sozialistischen
Theorien geworfen hat. Auch die Entwicklungsgeschichte der
marxistischen Theorie hin zu einer Legitimationswissenschaft ist
ernsthaft und kritisch zu reflektieren. Die gegenwaertige
Umwaelzung des Produktionsprozesses erfordert die Revision der
sozialistischen Theorie. Eine Erweiterung ihrer zentralen Begriffe
ist unumgaenglich, auch um die verschuetteten Theorien der anti-
etatistischen Variante des Sozialismus, des Anarchismus." Diese
Worte finden sich im Vorwort zum seit Mitte 2000 im Netz zu
findende Online-Theorie-Magazin "Sozialistische Positionen"
(SOPOS).
Die Selbstdarstellung erinnert ein bisserl an das akin-Konzept
(das leider auch viel zu wenig genuetzt wird): "Wir
veroeffentlichen Beitraege zu politisch, kulturell und
gesellschaftstheoretisch aktuellen Themen mit einer kritischen und
zugleich affirmativen Orientierung an sozialistischen Positionen.
Als oeffentliches linkes Diskussionsforum moechten wir
interessierten Autoren eine Plattform fuer ihre Beitraege bieten
und laden Sie deshalb dazu ein, Manuskripte einzusenden." Kontakt:
Redaktion Sopos, z.Hd. O. Heins, Redaktion@sopos.org; Ungerstr. 5,
D-30451 Hannover; Tel. j. Fr. v. 13-20h: 0049/511/123 74 74 zu
erreichen.
http://www.vhs-hietzing.at
Frau Hannelore Seifert aus Hietzing will geraubte Gegenstaende
zurueckgeben. Zwei Bronzestatuen, eine Porzellanfigur und ein
Hutschenreuther Haeferl. Ein beruehrendes Beispiel der Spurensuche
nach den vertriebenen und ermordeten Juden in Hietzing. Die
Ausstellung der Volkshochschule Hietzing "Gelebt und vergessen"
war fuer viele der Anstosz mit der Geschichte von Haeusern,
Nachbarn mit der verdraengten Geschichte von Hietzing
auseinanderzusetzen.
Im Jahr 1938 heiratet die Mutter von Hannelore Seifert und bekommt
von ihrer Tante vier Gegenstaende. Zwei Bronzefiguren, eine
Porzellantaenzerin und ein Schokoladehaeferl mit Unterteller von
Hutschenreuther. Diese Geschenke waren immer mit einem besonderen
Makel behaftet. "Als Kinder haben wir das unterschwellig, latent
immer gewuszt", erinnert sich die 1939 geborene Hannelore Seifert.
Nach dem Krieg begannen die Kinder nachzufragen und da fiel der
Satz: "Die Tante hat damals gesagt: Besser meine Nichte bekommt
das als die Nazis nehmen es mit."
"Wir haben versucht mit der Mutter zu reden, sie hat aber gesagt,
alles musz so bleiben zu ihren Lebzeiten. Wenn ich einmal
gestorben bin, dann koennt ihr mit den Geschenken machen was ihr
wollt. Dieses Jahr im Sommer ist sie gestorben. Jetzt wollen wir
sie zurueckgeben."
Diese Geschichte ist ein Kleinod einer groeszeren Beschaeftigung
der VHS Hietzing mit den Spuren der juedischen Vergangenheit des
Bezirks. Auf der Homepage findet sich noch so manch andere
Geschichte dazu. ###
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