Widerstand/Initiativen:
> Zu Krampus stehen alle Autoraeder still!
"Checkpoint Austria" ist ein Versuch, einen massiven bundesweiten
Protesttag gegen das Programm der Regierung zu setzen. Ein relativ
kleines Organisationsbuero koordiniert die Aktionen und macht die
vorbereitende Pressearbeit. Es gibt einen allgemein gehaltenen
gemeinsamen Text, der weiter unten veroeffentlicht wird. Die
beteiligten Gruppen sind in ihrer Schwerpunktsetzung voellig
unabhaengig. Dadurch ist gewaehrleistet, dasz alle Grausamkeiten
der Regierung (Sozialabbau, Rassismus, Sexismus, Bildungsabbau,
antidemokratisches Handeln,...) gleichermaszen zum Ausdruck kommen
koennen. Ideologische und lokale Unterschiede sind kein Problem,
sondern ein Beweis fuer die Vielfaeltigkeit des Protests.
Das Organisationsbuero besteht aus Einzelpersonen, die keine
VertreterInnen politischer Parteien sind.
Wie koennen sich Gruppen beteiligen? Alle Gruppen suchen sich
selbst einen Verkehrsknotenpunkt aus. Ob sie eine Kundgebung
anmelden oder nicht, ob sie das allein machen wollen oder alle
Menschen aufrufen wollen, dorthinzukommen, ob die Absperrung mit
Ketten, Traktoren, mit Menschen oder wie auch immer passiert,
bleibt den lokalen Gruppen ueberlassen. Der Organisationsgruppe
wird der Ort bekanntgegeben und, wenn von der Gruppe gewuenscht,
eine Handynummer, die am Aktionstag erreichbar ist. Wir leisten
logistische Unterstuetzung, rechtliche Informationen und die
oesterreichweite Bewerbung. JournalistInnen bekommen eine
Handyliste, um von jedem Punkt in Oesterreich berichten zu
koennen. Zusaetzlich gibt es die Moeglichkeit, im staedtischen
Bereich als "mobile Gruppe" aktiv zu werden, die den Verkehr an
vorher nicht bekannten Punkten spontan kurzfristig sperrt.
Warum der 5. Dezember und warum von 7 bis 8 Uhr morgens? Am 6.
Dezember wird im Parlament das Budget beschlossen. Wenn diese
Aktion am Vortag erfolgreich ist, wird sie auch die
parlamentarische Diskussion beeinflussen.
Kundgebungen am Abend haben immer den (ungewollten) Effekt, die
meisten Menschen in der Freizeit zu behindern. Dies macht
AutofahrerInnen oft zu GegnerInnen, auch wenn sie die Inhalte
teilen. Wenn die Blockierten nicht nur mit politischer
Information, sondern auch mit Kaffee und Tee versorgt werden, kann
es zu spannenden Diskussionen kommen.
Bis jetzt sind fuer den 5.Dezember folgende Blockaden geplant: Von
7 bis 8 Uhr am Morgen wird beispielsweise die Kreuzung
A22/Reichsbruecke, die Suedosttangente bei Sankt Marx, der Knoten
A3/A2, die Auf- und Abfahrt der SCS, der Verteilerkreis
Favoriten,der Mozartsteg in Salzburg, die A1 beim Knoten St.
Poelten, die Autobahnabfahrt Wels Zentrum gesperrt.
Die zentrale Bewerbung (Flugblaetter, Plakate,
Pressekonferenzen,....) wird ca. 60.000,- kosten. Diese sollen
ueber ein Spendenkonto reinkommen. Wobei niemand mehr als 1000,-
spenden soll - wir wollen nicht den Vorwurf bekommen, von Parteien
finanziert zu werden.
Die Finanzierung der einzelnen Kundgebungen wird von den einzelnen
Gruppen uebernommen. Zentrale Flugblaetter und Plakate werden
bereitgestellt.
Wie kann Checkpoint Austria sonst unterstuetzt werden? Wir koennen
alles brauchen. Wer eine Druckerei kennt, die solidarisch billig
druckt, wer KuenstlerInnen kennt, die Solidaridaetsauftritte
machen koennten, wer in einer Werbeagentur arbeitet, wer guenstig
Absperrketten zur Verfuegung stellen will, wer einen Computer fuer
uns hat oder einen ganz speziellen Draht zu Medien, soll sich bei
uns melden. Wir wollen das gesamte Knowhow der Bewegung nuetzen.
Die Homepage wird auch einen Ideen- und Ressourcenbasar
beinhalten.
Jede einzelne Aktion sollte in Bild und Ton festgehalten werden,
wir moechten im Nachhinein eine umfassende Dokumentation -
vielleicht eine Wanderausstellung - gestalten. (Selbstdarstellung/bearb.)
Kontakt: info@checkpointaustria.at; www.checkpointaustria.at
Konto: PSK 77.682.688, BLZ 60000; Anschrift: Postfach 77, 1072 Wien
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Kasten: Gemeinsamer Text zur Aktion
Am 6. Dezember soll im Parlament das Budget beschlossen werden.
Das vorgeschlagene Budget ist ein Budget der Grausamkeit. Es
richtet sich gegen die Aermsten in Oesterreich, es richtet sich
gegen Frauen, es richtet sich gegen AuslaenderInnen. Arbeitende
und Erwerbslose, SchuelerInnen und Studierende, alte und junge
Menschen, Familien und Alleinlebende: alle die jetzt schon zu den
benachteiligten Schichten gehoeren, werden weiter geschroepft. Das
Geld wird fuer die Militarisierung und fuer noch hoehere Gewinne
fuer noch reichere Unternehmen verwendet. Checkpoint Austria ist
eine Aktion aller demokratischen Kraefte in Oesterreich: wir legen
den Verkehr am 5. Dezember bundesweit lahm, um drastisch zu
zeigen, dasz wir uns diese verlogene Politik nicht laenger
gefallen lassen.
Wir fordern die Bundesregierung auf, ihre unsozialen Masznahmen
zurueckzunehmen. Wir fordern die Bundesregierung auf, alle
Benachteiligungen fuer AuslaenderInnen abzuschaffen. Wir fordern
die Bundesregierung auf, ihre neutralitaetsfeindlichen und
natofreundlichen Aktivitaeten zu stoppen. ***
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