Verkehr/Steiermark:
> So viele Zuege gehen...
Zusaetzlich zu den derzeitigen Belastungen finanziell schlechter gestellter
Bevoelkerungsschichten
(Frauen, Arbeitslose, Behinderte, PensionistInnen, Studierende) durch
die Bundesregierung, leistet
nun auch noch die OeBB in der Steiermark ihren Beitrag zur deren weiterer
Schlechterstellung. Die
Einstellung von 178 Zuegen pro Woche ab Graz verschlechtert ihre Mobilitaet
ganz erheblich und
schneidet sie immer mehr von der Teilnahme am Erwerbs- und oeffentlichen
Leben ab. Diese
unannehmbare Einschraenkung des oeffentlichen Personenverkehrs ist
ein folgenschwerer sozialer und
oekologischer Rueckschritt. Sie ist eine Folge immer staerkerer privatwirtschaftlicher,
oekonomischer Zwaenge, in die s taatliche Institutionen getrieben werden.
Demgegenueber waeren
allein sozialstaatliche und oekologische Ueberlegungen auf einen umfassenden
Ausbau des
oeffentlichen Personenverkehrs mit guten Regionalanbindungen geeignet,
Frauen, Arbeitslose und
behinderte Personen vermehrt in Erwerbsbeschaeftigung zu bringen, PendlerInnen
das Umsteigen auf
oeffen tliche Verkehrsmittel zu erleichtern und anderen schwaecheren
Bevoelkerungsgruppen eine
Teilnahme am oeffentlichen Leben zu ermoeglichen. *Ilse Loewe-Vogl,
AUGE /UG*
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> Genosse Czerny meint:
Diese Jugend von heit, was ich immer sag. Zu meiner Zeit, ich sags Ihnen,
da haett ma scho
laengst... Aber de heitigen Studenten! Jetzt miassans sogar no extra
zahlen und wos tuans? An, zwa
Demos von a poor hundat Leit, a klane Stirb-Aktion, vielleicht a Ringblockade
fir grod amoi fuenf
Minuten -- des wors dann oba a schoh! Und da Rest studiert no vuel
gschwinder. Streberpartie! Mir
hom no an was glaubt! Wann scho net an die Woehdrevolution, dann wenigstens
anan Generalstreig. Oba
die heutige Jugend, ... wirklich wohr: Studieren tans, die Gfraster,
statt demonstrieren. San
gscheit, san jung, kunntaten wenigstens a bisserl wos de Woeld verbessern
woin! Na, de denken nur an
ihr Karrjer. I frog Sie, wos soll nur aus so ana Jugend wern? *M.Cz.*
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> Sponsor gesucht
Die Regierung moechte bei "den Politikern" einsparen und meint
damit auch fuer die Foerderung fuer die Parteien und deren
Bildungseinrichtungen. Vielleicht folgt als naechstes, dasz man ihnen
empfiehlt - aehnlich wie schon den Kultureinrichtungen -, sich statt
dem Staat halt andere Sponsoren zu suchen. Ganz so abwegig ist
das ja nicht, erinnern doch Wahlkaempfe schon lange an sportliche
Veranstaltungen, wo nur die Prozentpunkte zaehlen. Oder mal ehrlich,
wer hat angesichts von Wahlresultatslisten noch nie an die
Fuszballbundesligatabelle gedacht oder bei der ersten Hochrechnungen
gefiebert als waeren es Zwischenzeiten?
Nein, es waere einfach nur konsequent und auf der Hoehe der Zeit,
endlich auch hier zur Privatisierung zu stehehn. Und so werden in ein
paar Jahren Hans Huber und Heinz Prueller vom Nationalrats-PlayOff
berichten koennen, dasz "Magna-Sozialdemokrat zwar wieder knapp
Meister wurde, aber nur deswegen, weil Birkenstock Realos, Raiffeisen
Politics in den traditionell schwarzen Dressen und Pampers Baerental
auch diesmal nicht wirklich ueberzeugen konnten. McDonalds Liberals,
Novum Red Stars, Lipton Yogy Flyers sowie Lugner Selfmade haben
es auch diesmal nicht geschaffte und sind leider wieder einmal abgestiegen".
*Bernhard Redl*
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