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Aussendungszeitpunkt: 26.9.2000; 15:30
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****Originaltext: Standard, 25.09.2000**************
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Eins zu null für Schwarz auf Weiß

Postzustellung von Zeitungen wird Anfang 2001 um 32,5 Prozent teurer

Wien - Gute Nachrichten für die Printmedien: Der begünstigte Tarif für die Beförderung von Zeitungen
und Mitteilungsblättern wird nur relativ moderat angehoben. Heißt dennoch: Ab 1. Jänner 2001
verrechnet die Post zweimal 15 Prozent mehr für das Austragen regelmäßiger Druckwerke, als dies
derzeit der Fall ist. Darauf haben sich die Verhandlungsteams, die für die Preiskommission am Montag
einen Kompromiss suchten, verständigt. Das bestätigte ein hörbar zufriedener VÖZ-Generalsekretär
Walter Schaffelhofer im Gespräch mit dem STANDARD.

Auch die Struktur werde gleichbleiben und bei den Gewichtsklassen, den so genannten Grammaturen,
bleibe bis Ende 2001 alles beim Alten. Details wollte Schaffelhofer nicht bekanntgeben, weil der
Kompromiss noch des Segens der Preiskommission bedürfe. Diese wird laut Verkehrsministerium Mitte
Oktober zusammentreten.

Bis dahin will auch Post- Sprecher Michael Homola das Ergebnis nicht kommentieren. Erst wenn
Infrastrukturminister Michael Schmid den Tarifantrag freigebe, sei er für die Post verbindlich.

Die Freude über die Vorentscheidung hält sich in der Post aber in Grenzen: Zu den Altschulden in Höhe
von rund 1,2 Milliarden Schilling (rund 85 Mio. ¬), welche die verbilligte Zeitungsbeförderung verursacht,
kommen nun 600 Millionen Schilling neu hinzu. Weil der Staat nicht nur säumig ist beim Zahlen, sondern
überhaupt nicht alle Kosten übernehmen will. Insgesamt kostet die Zeitungszustellung jährlich 1,7 Mrd.
S.

Schwere Geburt

Dem Kompromiss sind lange Verhandlungen vorausgegangen. Ursprünglich wollte die Post ihre
Zustellpreise wesentlich mehr anheben, manche der mehr als 9000 verteilten Titel wären auf das
Preisniveau von Massensendungen gesprungen. Ein im Sommer eingebrachter Antrag auf Erhöhung um
durchschnittlich 15 Prozent war abgelehnt worden, weil der Kreis der begünstigten Medien und
Personen eingeschränkt worden war. Neue Gewichtsklassen und Bestimmungen hätten
Preiserhöhungen von mehr als 50 Prozent verursacht. (Luise Ungerboeck)
 

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***** Originaltext-Ende****************************
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