> ATTAC Oesterreich
Spaetestens seit den Finanzkrisen der letzten Jahre in Mexiko, Suedostasien,
Brasilien und Ruszland
ist die Frage der Auswirkungen von Kapitalmarktliberalisierung sowie
die Notwendigkeit einer
demokratischen Kontrolle der Finanzmaerkte immer mehr ins oeffentliche
Bewusstsein gerueckt.
Auf offizieller Seite wird seitens des Internationalen Waehrungsfonds
und der G7-Staaten ueber eine
Reform der Finanzmaerkte nachgedacht - in diesem Zusammenhang wurde
auf Vorschlag der G7 im Februar
1999 ein sogenanntes Forum fuer Finanzstabilitaet gegruendet. Die in
dem kuerzlich erschienen
Bericht enthaltenen Reformvorschlaege bleiben jedoch an der Oberflaeche.
Waehrenddessen bilden sich in verschiedenen Laendern Bewegungen fuer
eine demokratische Regulierung
der Finanzmaerkte, am groeszten und am bekanntesten ist die franzoesische
Initiative ATTAC
(Association pour une Taxation des Transactions financières
pour l'Aide aux Citoyens - Verein fuer
die Besteuerung von Kapitalfluessen zugunsten der BuergerInnen), die
mittlerweile 30.000 Mitglieder
zaehlt. Bekannt geworden ist ATTAC vor allem mit der Forderung nach
der Tobinsteuer.
In Frankreich gibt es ATTAC-Zweige mittlerweile in 130 Staedten mit
ca. 30.000 Mitglieder. Auch in
weiteren 20 Laendern gibt es schon nationale ATTAC-Gruppen. In Deutschland
wurde die Initiative zur
demokratischen Kontrolle der Finanzmaerkte am 31. Mai der Oeffentlichkeit
praesentiert.
Nach einer mehrmonatigen Vorarbeit will sich auch eine oesterreichischen
Initiative demnaechst
konstituieren. Deren Aufgabe soll es sein, Zusammenhaenge zwischen
Entwicklungen auf nationaler und
internationaler Ebene aufzuzeigen und bewuszter zu machen, sowie sich
fuer Veraenderungen
einzusetzen. Das Thema Finanzmaerkte, in der oeffentlichen Diskussion
auf Boersenkursentwicklungen
reduziert, soll einer breiteren Oeffentlichkeit zugaenglich gemacht
werden. Es soll klarer werden,
dasz Vorgaenge auf nationaler Ebene, wie die regressive Entwicklung
des Steuersystems, die
Diskussion um private Pensionsvorsorge, die Standortdebatte nicht getrennt
von den Entwicklungen der
internationalen Finanzmaerkte gesehen werden koennen. (ATTAC/akin)
Bislang gibt es nur eine eMail-Adresse als provisorischen Kontakt: austria@attac.
org. Die Homepage
(http://www. attac.org/austria/) ist noch sehr Baustelle - wer daran
mitbasteln will, wende sich
bitte auch an austria@attac.org. Wer gut in Fremdsprachen ist, dem
sei http://www.attac.org/
empfohlen. Dort gibt es weiterfuehrende Literatur. Nichtverinternetzten
bietet die akin wie in allen
diesen Faellen an, ihre Telefonnummer auf dem akin-Anrufbeantworter
zu hinterlassen, damit wir diese
dann weiterleiten koennen.
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