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akin-Pressedienst.
Elektronische Teilwiedergabe der
nichtkommerziellen Wiener Wochenzeitung 'akin'.
Texte im akin-pd muessen aber nicht wortidentisch mit den in der
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Nachdruck von Eigenbeitraegen mit Quellenangabe erbeten.
Namentlich gezeichnete Beitraege stehen in der
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Aussendungszeitpunkt: 9.5.2000; 17:10
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Initiativen:

> Der Salon Uhudla stellt sich vor

Wien ist um eine Kulturattraktion reicher. Der "Salon Uhudla" hat
als Literatur- und Kulturwohnzimmer seine Pforten geoeffnet.
Wohnzimmeratmosfaere, Moeblasch von einst, Caritas und Ikea-Design
von jetzt sind die Markenzeichen des Literaturtreffs in der
Phorusgasse 7 auf der Wieden im 4. Wiener Gemeindebezirk (Tel. 587
49 48). Welchen Verlauf die Entwicklung im Salon Uhudla nimmt
haengt nicht zuletzt auch von den Gaesten ab.

Wer regelmaeszig ueber das Veranstaltungsprogramm des Salon Uhudla
informiert werden will, kann sich unter http://www.uhudla.at im
Salon einklicken oder sich mt seiner e-mail-Adresse in die
mailing-list eintragen sowie mit einem e-mail
uhudla@nextra.at das Programm anfordern.

Die Salon-Betreiber haben sich zum Ziel gesetzt, die Besucher
aktiv am kulturellen Leben teilhaben zu lassen. Wer Texte, Lyrik,
Prosa und andere literarische Gustostueckerln zu bieten hat,
sollte das Angebot zum "oeffentlichen Vortrag" nuetzen.

Das Lokal kann fuer Buchpraesentationen, Pressekonferenzen und
kleinere Privatfestln per Terminvereinbarung gratis gemietet
werden.

Auch ausstellungsmaeszig werden im Salon Uhudla Raritaeten
geboten. Politische Plakat- und Posterkunst von einst und jetzt
lautet die Devise. Wer sowas hat oder mit Tipps in diese Richtung
aufwarten kann, meldet sich wie bereits beschrieben.

Wer zu bequem ist, sich Freunde nach Hause einzuladen, weil das
Getraenkebesorgen und das nachherige Abwaschen zu muehsam ist, hat
mit dem Salon Uhudla ebenfalls eine gute Adresse zur
Kontaktpflege. EinzelgaengerInnen und Singles bietet das
Etablissement ausgewaehlte Zeitschriften und ein erlesenes
Literaturangebot vor allem aus der "Uhudla Edition". Freunde des
Uhudlers koennen den urig rebellischen Traubensaft aus dem
Suedburgenland verkosten.

Ein weiteres Angebot im Salon ist das "Uhudla-Phorum". Die
Journalisten Lutz Holzinger und Robert Sommer von der
Obdachlosenzeitung "Augustin" werden sich mit Menschen aus Politik
und Kultur an einen Tisch setzen und oeffentlich ueber Gott und
die Welt plaudern.
*Uhudla-Aussendungstext*


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> Schnorrbrief der Woche

Das Ernst-Kirchweger-Haus wurde im Sommer 1990 von
Menschen aus dem autonomen Spektrum
und tuerkisch/kurdischen Gruppen besetzt. Der Grundgedanke des
Projektes ist es, Raum fuer Widerstand gegen den Kapitalismus zu
schaffen und ausserdem ein alternatives Lebensmodell zu
demonstrieren. Daher arbeitet niemand der im Haus taetigen
Menschen fuer seinen/ihren persoenlichen Profit sondern
unentgeltlich. Das EKH wird von seinen BewohnerInnen selbstaendig
verwaltet. Ein grosser Teil der Arbeit besteht in der Erhaltung
der Infrastruktur als Ort der Diskussion und Information, die wir
auch anderen politisch arbeitenden Projekten zur Verfuegung
stellen. In diesem Zusammenhang etablierten sich in den letzten
Jahren, z.B: die ROSA ANTIFA WIEN, das TATBLATT, der Infoladen 10
(Zeitungs- und Buecherverkauf und Zeitungsarchiv),ein
kontinuierlicher Kommunikations und Veranstaltungsbetrieb, FOOD
NOT BOMBS (gratis Volxkueche). Es entstanden Projekte wie: das
Volxtheater Favoriten, eine Fahrrad- und Metallwerkstatt, ein
Proberaum und ein Tonstudio. Es entwickelte sich ein in seiner
Vielfaeltigkeit einzigartiger und deshalb notwendiger Freiraum
fuer kulturelle, politische und kuenstlerische Aktivitaeten.

In der momentanen politischen Lage ist das Ueberleben des
Projektes auf die Unterstuetzung von solidarischen Menschen
angewiesen, da z.B unsere monatliche Programmzeitschrift durch
eine Erhoehung der Versandkosten unfinanzierbar wird.

Das EKH stellt Wohnraeume, Notunterkuenfte fuer Fluechtlinge,
bereit. Natuerlich erfordert ein solches Projekt einen hohen
finanziellen Aufwand. Nachdem wir den voellig devastierten
Theatersaal von der KPOe uebernommen und renoviert hatten, muszten
wir diesen auch nach baupolizeilichen Vorgaben fuer die
Betriebsstaettengenehmigung adaptieren. Dies bedeutete fuer uns
eine immense finanzielle Mehrbelastung, wodurch andere notwendige
Instandhaltungsarbeiten wie z.B. die Sanierung des Heizsystems
nicht mehr leistbar waren.

Dadurch hat sich in den letzten Jahren ein Schuldenberg von ca.
300.000 oeS (Betriebskosten, Heizung) aufgetuermt. Wobei
ausstaendige Betriebskosten eine Raeumungsklage durch die KPOe
bedeuten. Die finanzielle Situation stellt inzwischen eine
ernsthafte Bedrohung des gesamten Projekts Ernst Kirchweger Haus
dar.

Am leichtesten sind wir am Donnerstag von 18 - 20 Uhr unter der
Telefonnummer 603 999 3 zu erreichen (Wielandgasse 2-4, 1100 Wien,
PF 173; email: ekh@swi.priv.at). Fuer die Ueberweisung von
Spenden steht dir unsere Kontonummer PSK 00092.042.007, BLZ 60
000 zur Verfuegung.
*Aussendungstext/gek.*


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> OeGB-Initiative fuer Steuern

"Es ist an der Zeit, deutlich zu machen, dass sich zwar unser
Staat in Finanznoeten befindet, nicht jedoch unsere
Volkswirtschaft. Ganz im Gegenteil: Volkswirtschaftlich gesehen
werden wir jaehrlich reicher. Bei steigender Wertschoepfung und
Produktivitaet in unserem Lande ist daher die einseitige
Verteilung dieser Werte die Ursache dafuer, dass fuer die Mehrheit
der Bevoelkerung die materiellen Lebensbedingungen immer
schlechter werden." Wie wahr, wie wahr! Der das in einem
Leserbrief auf der Internet-Site des OeGB schreibt, ist Gerhard
Kohlmaier, Mitinitiator der "Ueberfraktionellen Steuerinitiative
im OeGB", der es darum geht, dasz man sich in der hiesigen Debatte
einmal wieder mehr Gedanken zu WERTSCHOePFUNGSABGABE,
ENERGIESTEUERN und FINANZTRANSAKTIONSSTEUER macht. Kontakt: Hans
und Gerhard Kohlmaier, Doelterg. 5/4/7, 1220 Wien;
http://www.steuerini.at



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