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Aussendezeitpunkt: Di, 28.03.00, 14:38 *
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Initiativen :

> Gegen oekonomische Globalisierung - Prag 2000

Kampagne gegen den IWF/Weltbank-Gipfel in Prag, vom 25. bis 28.9.2000.

Cirka 20.000 VertreterInnen des globalen Kapitals (BankerInnen,
Wirtschaftsleute und Finanziers) werden im September in Prag als
TeilnehmerInnen am 55. Jahresgipfel des Internationalen
Waehrungsfonds und der Weltbank erwartet. Dieses Treffen der
Weltwirtschaftselite, das erste dieser Art in Zentral-/ Osteuropa,
wird von groszer Wichtigkeit sein. Die Delegierten treffen mit dem
Vorhaben zusammen, ein Programm fuer die weitere Liberalisierung
der Weltwirtschaft mittels neuer Kreditbedingungen und
Strukturanpassungsrichtlinien auszuarbeiten.

Die Ereignisse in Seattle waehrend des WTO-Treffens letzten
November zeigten, dasz sich eine gewaltige Welle globalen
Widerstands gegen die expandierende Macht des globalen Kapitals
erhebt. Der IWF/Weltbank-Gipfel in Prag wird unsere naechste
grosze Moeglichkeit sein, unserer Forderung nach globaler
Gerechtigkeit Ausdruck zu verleihen. Die Initiative gegen
oekonomische Globalisierung (INPEG) ist ein lockeres Buendnis
verschienener Umwelt-und Menschenrechtsgruppen, von Gruppen aus
dem autonomen/anarchistischen Spektrum, sowie weiterer
Organisationen und Individuen, die bereit sind, gegen den Gipfel
der Weltfinanz-Oligarchie Widerstand zu leisten. INPEG trifft sich
in Prag seit letzten Sommer und plant eine Reihe von Aktionen, die
ihren Hoehepunkt in einer zehntaegigen Kampagne ab 20. September
finden wird. Gewaltfreie Demonsrtrationen, Info-Veranstaltungen
und das Kunst-und-Widerstands-Festival sowie ein Gegen-Gipfel
werden die Hauptwiderstandsaktivitaeten.

Wir wollen die Verbindungen zwischen IWF/Weltbank, der WTO und
transnationalen Konzernen aufzeigen, sowie deren Strategien zur
privaten Profitmaximierung und ihr Vorgehen gegen Umwelt- und
Menschenrechtsgruppen und Gewerkschaften. Sie sind auch direkt
verantwortlich fuer die Verschuldung der dritten Welt. Sogar der
Schuldenerlass fuer manche Laender ist Teil eines harschen
Strukturanpassungsprogramms, nach dem Motto: ein Schritt vorwaerts
und zwei zurueck. Unser Ziel ist aufzuzeigen, was die
IWF/Weltbank-Politik sowohl in den Laendern des Suedens, als auch
in Zentral- und Osteuropa in Wirklichkeit verursacht. Wir werden
eine sofortige Aussetzung dieser Praktiken, die zu
Umweltzerstoerung, sozialer Ungerechtigkeit, Abbau der
Persoenlichkeitsrechte und Armut fuehren, fordern.

Finanzielle Unterstuetzung ist natuerlich von entscheidender
Wichtigkeit, auch weil sowohl die finanziellen Moeglichkeiten als
auch die Widerstandsbewegung selbst nicht so weit entwickelt sind,
wie es in Seattle der Fall war. Das ist der Grund, warum wir
diesen dringenden Appell veroeffentlichen. Lasst uns wissen, ob
ihr uns in unserem gemeinsamen Kampf unterstuetzen koennt. Koennt
ihr Leute nach Prag mobilisieren? Koennt ihr Workshops
organisieren, Material mitbringen?

Koennt ihr Nuetzliches fuer Strassenaktionen mitbringen? Koennt
ihr Strassenkuenstler, Musikgruppen etc. zum Kunst-und-
Widerstands-Festival einladen? Koennt ihr bekannte
Persoenlichkeiten kontaktieren, entweder fuer den Gegengipfel oder
fuer oeffentliche/ mediale Unterstuetzung? Plant ihr in eurer
Gegend parallele Kampagnen? Koennt ihr die Anti-IWF/WB-
Aktivitaeten in Medien propagieren?

Wir koennen billige Unterkunftsmoeglichkeiten in Prag anbieten.
Wenn ihr mehr Informationen haben wollt, besucht unsere Web-Seite
http://imf2000.webjump.com oder kontaktiert uns unter unserer e-
mail-Adresse: Prague2000_cz@hotmail.com

Spenden bitte auf folgendes Konto: IPB, Cs.Armady 35, 160 00,
Prague 6, Czech Republic, Europe, Kontonummer: 163 775 396/ 5100,
Kennwort (swift code): INBACZPP

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Am 15., 16., 17. April findet ein Vorbereitungs-Wochenende des
Europaeischen-AktivistInnen-Netzwerks statt:

Das Europaeische Netzwerk entstand aus dem Interkontinentalen-
Karavanen-Netzwerk und steht dem Peoples`-Global-Action-Netzwerk
nahe.

An diesem Wochenende in Prag wollen wir uns darauf konzentrieren,
was wir in naher Zukunft an gemeinsamen Aktionen durchfuehren
koennen. An allen drei Tagen soll es Diskussionen geben, sowie am
Sonntag Nachmittag eine Aktion gegen IWF/Weltbank, die sich am
16./17. April in Washington treffen, dort gibt es am 16. eine
grosze Demonstration.

Organisatorisch: Der Platz ist etwas beschraenkt, so laszt uns
bitte vorher wissen, falls ihr kommt und wieviele ihr seid, wir
schicken euch dann die Adresse und einen Plan.

Wir brauchen Leute, die Uebersetzen und Protokollieren. Als
dann... *Gekuerzte Aussendung des EKH*


Kontakt: infocent@wnet.bos.nl


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