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Aussendezeitpunkt: Di, 11.01.00, 15:36 *
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Schnorrbrief der Woche...
> ...fuer unbegleitete minderjaehrige Fluechtlinge
Laura Gatner war Oesterreicherin juedischer Abstammung. Sie wurde
waehrend der Nazi-Herrschaft deportiert und kam im
Konzentrationslager Theresienstadt um. ihr Vermoegen wurde 1942
von der Creditanstalt an die Gestapo ueberwiesen zwecks
"Judenumsiedlung". So muszte sie ihre Ermordung gewissermaszen
selbst finanzieren -- und die damalige Creditanstalt war eine
willfaehrige Helferin. Ihr Enkel, der Burgschauspieler Otto
Tausig, hat nur ueberlebt, weil er mit einem Kindertransport 1939
nach England kam - als unbegleiteter minderjaehriger Fluechtling.
Seinen Eltern gelang zwar noch die Flucht nach Shanghai, aber Otto
Tausig sah seinen Vater nie wieder, da dieser im Exil verstarb.
Otto Tausig konnte die heutige Creditanstalt zu einer
Entschaedigungszahlung bewegen. Aber er wollte das Geld nicht fuer
sich, sondern "es soll helfen, Jugendliche zu beherbergen, die von
ihren Eltern allein fortgeschickt wurden, in ein fremdes Land und
eine ungewisse Zukunft, damit wenigstens sie gerettet werden".
Die Creditanstalt verdoppelte den Betrag, so dasz dem
Evangelischen Fluechtlingsdienst am 20. September fuer sein Haus
fuer unbegleitete minderjaehrige Fluechtlinge ein Scheck von
400.000,- oeS uebergeben werden konnte. Als Dank wird das Haus den
Namen von Laura Gatner tragen zur Erinnerung / zur Mahnung und als
Auftrag, den heutigen Opfern von Unrecht und Verbrechen zu helfen.
*Evangelisches Hilfswerk/gek.*
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Weitere Spenden fuer das Gatner-Fluechtlingshaus unter:
Evangelisches Hilfswerk i.Oe.; Nr. 90006423, BLZ 60000. Zweck:
Aktion Schuetzling
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