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akin-Pressedienst.
Elektronische Teilwiedergabe der
nichtkommerziellen Wiener Wochenzeitung 'akin'.
Texte im akin-pd muessen aber nicht wortidentisch mit den in der
Papierausgabe veroeffentlichten sein.
Nachdruck von Eigenbeitraegen mit Quellenangabe erbeten.
Namentlich gezeichnete Beitraege stehen in der
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Aussendungszeitpunkt: 11.12.1999; 17:00
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> Webtips

Die Demokratische Offensive hat sich jetzt auch ins Netz begeben. Unter
http://www.demokratische-offensive.at findet man dort ein Diskussionforum, das -- laut
Aussendung -- "nicht nur dem Meinungsaustausch dient. Vielmehr koennen und sollen dort
Projekte, Aktivitaeten und Initiativen Platz zur Selbstpraesentation finden. Jegliche
Termine, Rezensionen, Kommentare, Theorie-Inputs, Ankuendigungen und Promotions
bezueglich Demokratie und Antirassismus sind im Forum hoechst willkommen." Auch der
Republikanische Club hat sich digitalisiert: Unter http://www.RepClub.at/ findet man eine
Site, die mehr oder weniger die elektronische Ausgabe der allmonatlichen Aussendungen
darstellt. *akin*

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> Ausgrenzend

Fuer beide oberwaehnten Sites gilt das, was leider bei so vielen Netzpraesenzen zu
bemaengeln ist. Die meisten Sites sind viel zu aufwendig und enthalten WWW-Rahmen,
also sogenannte "Frames". Dazu kommen noch solche Spielereien wie JavaScript, PopUp-
Fenster, animierte Bilder etc. All diese Dinge dienen nicht der Informationsverbesserung,
sind aber recht huebsch. Einmal davon abgesehen, dasz es immer noch Menschen gibt,
die ohne Computer und Modem leben -- und damit immer mehr vom Informationsflusz
abgeschnitten werden --, haben viele Leute tadellos funktionierende, aber in unseren
wahnwitzigen Zeiten hoffnungslos veraltete Kisten mit ebenso uralten Modems (unter
"uralt" versteht man diesbezueglich heutzutage 5 oder 6 Jahre). Mit einem 386er und
einem 14400er Modem kann man heutzutage gerade noch eMails versenden und die
Homepages der akin oder der Lateinamerikaagentur poonal lesen. Das wars dann aber
auch schon fast. Denn die HighTech-Seiten sind einfach nicht drin.

Zu diesen Problemen kommen dann noch laengere Uebertragungsraten, Schwierigkeiten
beim Abspeichern von Dokumenten von diesen Seiten und die Tatsache, dasz akustische
Webbrowser fuer Blinde meistens w.o. geben, weil sie nicht mehr wissen, welcher
Buchstabe zu welchem Textblock gehoert.

Wenn Microsoft seine Seiten so aufwendig gestaltet, dasz sie immer nur mit den MS-
Browser der letzten Generation zu lesen sind, verstehe ich das ja. Von den Internetseiten
"linker" oder "fortschrittlicher" Gruppierungen koennte man sich aber schon erwarten, dasz
sie ihre aesthetikverliebten Computerfreaks ein bisserl bremsen -- schlieszlich will man
sich ja staendig "vernetzen" und die "Ausgrenzung" der "Marginalisierten" verhindern.
Oder?
*Bernhard Redl*





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