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Gruene:
>Wozu Clubobmann?
Die GRUeNEN sind ja alle ein bisschen oder mehr froh, dass der
Professor
so viel Sympathien hat, dass sie dadurch dazu gewonnen haben.
Warum nun
auch noch NACH der Wahl ein starker Mann mit Fuehrungsqualitaeten
gebraucht wird, kann ich leider nicht ohne weiteres
nachvollziehen.
Werden vielleicht die politischen Positionen und Vorschlaege der
GRUeNEN
nur aus dem Munde eines anerkannten, beliebten und/oder
kompetenten
MANNES vom Parlament, vom Volk, von den Medien etc. akzeptiert?
Oder ist er als nur-inhaltlich-kompetent nicht anerkannt genug,
sodass
er auch noch formal-kompetent sein muss?
Und wenn das so waere, wollte die gruene Alternative dieser
Entwicklung
nicht entgegensteuern?
Steht das nicht der Parteiphilosophie mit der basisdemokratischen
Ausrichtung entgegen?
Oder muss man gar annehmen, dass die Positionen von Madeleine
nicht
kompatibel sind mit denen des Alexander? Ist Petrovic-GRUeN eine
ganz
andere Farbe als VdB-GRUeN?
Und wenn das so waere, waere es nicht ein sehr wuenschenswerter
Zustand
im Sinne eines breiten Meinungsspektrums?
Und wenn dem nicht so waere, sollte man nicht VORHER darueber
diskutieren?
Es ist nicht verstaendlich, dass Madeleine als Frau und als
kompetente
Politikerin degradiert worden ist durch die Tatsache, dass
Alexander Van
der Bellen fuer die Funktion des Clubobmanns gegen sie
kandidierte.
Aber auch den Steigbuegelhaltern gebuehrt ein geruettelt Masz an
Kritik,
denn sie haetten all diese Argumente bedenken und dem Herrn
Professor
erzaehlen koennen, der ja - man kann sagen was man will -
intelligent
und daher vernuenftigen Argumenten zugaenglich ist.
Wenn aber politisch und funktional alles dagegen spricht,
angesichts des
Fliegengewichtes der GRUeNEN im Parlament, dann stellt sich die
alte
Frage: wem nuetzt es?
Ich weisz es nicht, aber ein Blick auf das bisherige
Doppeleinkommen als
Univ.Prof. und als NR-Abgeordneter ergibt, dass dieser Zustand
nicht nur
wegen der zu erwartenden Mehrarbeit, sondern auch wegen der
geaenderten
Gesetzeslage keine Zukunft haette. Die kleine
Einkommensaufbesserung von
ca. 60.000,- oeS fuer den Clubobmann koennte da eine willkommene
Entschaedigung sein.
*Robert Reischer*
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