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akin-Pressedienst. *
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nichtkommerziellen Wiener Wochenzeitung 'akin'. *
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Aussendezeitpunkt: Di, 08.06.99, 13:10 *
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Balkan-Krieg:
> Nein zum Krieg in Jugoslawien! Was tun?
Unsere Moeglichkeiten dagegen!
Freitag, 18. 6. 1999, 20.00 Uhr Uni Wien, NIG, Hoersaal 2
(Universitaetsstrasze, 1010 Wien) Diskussionsveranstaltung mit
* Darko K. - Vertreter der Antikriegsbewegung aus Belgrad. Darko K. ist
seit 1995 in der Antikriegsbewegung in Serbien aktiv. Er hat sich der
aktuellen Rekrutierungswelle entzogen und berichtet ueber
Zwangsrekrutierung und Situation von Deserteuren und
Kriegsdienstverweigerern, die Situation der Antikriegsbewegung sowie
alternative Handlungsmoeglichkeiten.
* Ludwig Baumann - Deserteur der Deutschen Wehrmacht. Ludwig Baumann ist
Vorsitzender der Bundesvereinigung Opfer der NS-Militaerjustiz. Als
Deserteur im Zweiten Weltkrieg zum Tode verurteilt, engagiert er sich
seit Jahren fuer deren Rehabilitation und aktuell gegen den
Angriffskrieg der NATO.
* Hannes Hofbauer - Verleger und Mitinitiator des Aufrufs "Stoppt den
Krieg".
*
Kundgebung mit Darko K. und Ludwig Baumann voraussichtlich am Freitag,
18. 6. 1999, 15.30 Uhr, Marihilferstrasze Strasze / Virgin MegaStore,
im Rahmen der woechentlichen Mahnwachen "Frauen in Schwarz gegen
Krieg"
Veranstaltung mit Darko K. in Salzburg: Donnerstag, 17. 6. 1999, 18
Uhr; Kulturgelaende Nonntal
*
Aus der Einladung zur Diskussion:
> Gegen Krieg und Nationalismus!
Die antinationalistischen und antimilitaristischen Stimmen aus
Jugoslawien werden in der oesterreichischen Oeffentlichkeit und den
Medien kaum wahrgenommen und gehen in Propagandakrieg und
Glorifizierung von Gewalt unter! Dieses Informationsdefizit gilt es zu
durchbrechen.
Aufgrund der Eskalation des Krieges fiel es dem Regime unter Milosevic
leicht, die Opposition teilweise auf das Projekt "Verteidigung
Serbiens" einzuschwoeren. Es gibt faktisch keine unabhaengigen Medien
mehr. Die noch bestehenden Antikriegsgruppen sehen sich innerhalb der
Gesellschaft weitgehend isoliert und fuerchten zu Recht um ihre
Sicherheit. Nachdem in den letzten Wochen grosze Gruppen von Soldaten
desertiert sind, wurden die Repressionen noch verstaerkt,
Oppositionelle verhaftet.
Neben den Bemuehungen, den Krieg zu beenden, ist es gleichermaszen
wichtig, allen Deserteuren und Militaerdienstentziehern, serbischen,
albanischen, u.a., Schutz zu geben. Sie brauchen Asyl. Anstatt
Wehrdienstverweigerung und Desertion endlich als Asylgrund
anzuerkennen, werden serbische Deserteue in Oesterreich in Schubhaft
genommen!
Was wir machen, ist keine Podiumsdiskussion. Wir wollen im Gegenteil
die breiteste Beteiligung aller Anwesenden. Warum? Weil es Kriege wie
diesen nur geben kann, weil zu viele schweigen, sich nicht einmischen,
den Mund halten. Wir haben einige ReferentInnen eingeladen, weil es
noetig ist, zu wissen, um etwas tun zu koennen. Wir verhehlen aber
nicht, dasz fuer uns diese Veranstaltung kein Selbstzweck ist. Wir
wollen etwas tun. Gegen die NATO-Intervention in Jugoslawien, aber
auch gegen den nationalistischen Wahnwitz - der serbischen, wie der
albanischen Seite. Wir sind gegen diesen Krieg. Und wir wollen u. a.
mit Euch diskutieren, was man/frau hier in Oesterreich dagegen machen
kann. So faengt es an!
Es laden ein: Arbeitsgemeinschaft fuer Wehrdienstverweigerung und
Gewaltfreiheit, Fakultaetsvertretung fuer Geisteswissenschaften/Uni
Wien, Fakultaetsvertretung fuer Grund- und
Integrativwissenschaften/Uni Wien, FAU - Freie ArbeiterInnenunion
Wien, GAJ-Gruenalternative Jugend, GAMS - Gruene und alternative
MedizinstudentInnen, GRAS - Gruene und alternative StudentInnen,
Gruene Bildungswerkstatt Bund, Infoladen Wels, Internationaler
Versoehnungsbund - oesterreichischer Zweig, KPOe, OeFD -
Oesterreichische Friedensdienste, Oekologische Linke, RAW - Rosa
Antifa Wien, RBH - Revolutionsbraeuhof, SCI-Service Civil
International, TATblatt, ZOOM - Zeitschrift fuer Politik und Kultur in
Zusammenarbeit mit Connection e.V. und Deutsche Friedensgesellschaft -
Vereinte KriegsgegnerInnen
Unterstuetzung fuer Antikriegsaktivitaeten: Konto 10010670573 bei
BAWAG, BLZ 14000, lautend auf Arge fuer Wehrdienstverweigerung und
Gewalltfreiheit, Kennwort "Nein zum Krieg"
Kontakt: ARGE fuer Wehrdienstverweigerung und Gewaltfreiheit,
Schottengasse 3a/59, A-1010 Wien; Tel: ++43-1-5359109; Fax: ++43-1-
5327416; arge.wdv@blackbox.at
*Plattform "Nein zum Krieg" / gek.*
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